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Sahara Hotnights auf "Visit to Vienna"

Viel mehr oder weniger gute Popmusik hat von Schweden aus Europa erobert. Nun unternimmt eine Band, die in ihrem Heimatland große Erfolge feiert, einen erneuten Anlauf. Mit Video

Die vier Frauen der “Sahara Hotnights” sind stark von Nirvana beeinflusst und machen daher weniger leichte, dafür rockigere Töne als viele ihrer schwedischen Kollegen. Ab Samstag ist die Band bei zwei Konzerten in Österreich zu erleben: Im Grazer Orpheum (4.10.) und in der Wiener Arena (6.10.), als Support von “Sugarplum Fairy”. Der Ausflug nach Wien ist nur allzu passend – steht die Stadt doch in einem neuen Song im Zentrum.

“Visit to Vienna” heißt die zweite Single aus dem in Schweden mit Platin ausgezeichneten und kürzlich auch im restlichen Europa erschienenen Album “What If Leaving Is A Loving Thing”. Die Donaumetropole steht darin “für den Traum von einem romantischen Fluchtort für das perfekte Date. Das aber ohnehin nie stattfindet”, sagt Sängerin Maria. Die Vorgängersingle “Cheek To Cheek” war 2007 im schwedischen Rundfunk der meistgespielte Song.

Zu Beginn des Jahrtausends waren die vier schon am Sprung nach Europa – so richtig geklappt hat es nicht. Nach fast acht Jahren setzt die Band erneut an, um den Kontinent live zu erobern. “Ich bin sehr aufgeregt, dass wir endlich wieder in Europa touren”, so Maria. “Es ist höchste Zeit!” Inzwischen hat sich einiges geändert – nicht nur die Haarfarben, die auf der Band-Website vermerkt ist. “Unser Sound ist weniger verzerrt”, sagt die Sängerin. “Und man hört die Stimmen besser.” Dass sie damit näher am Mainstream sind, will die Sängerin so nicht sagen. “Vielleicht Mainstream in dem Sinn, dass wir hoffen, dass unsere Musik immer mehr Menschen anspricht.” Auf der Tour wird vorwiegend neues Material zu hören sein – aber auch die alten Songs, um “unsere alten Fans nicht zu enttäuschen”, so Maria.

Der Name der bereist seit eineinhalb Jahrzehnten bestehenden Band kam von einem Rennpferd: “Unsere Schlagzeugerin Josephine hat als Kind in Australien gelebt, und dort auf ein Pferd gesetzt, das so hieß. Und wir brauchten sehr dringend einen Namen”, schildert Maria. “Der sollte grungig sein – also keinesfalls nur aus einem Wort bestehen.” Die 90er Jahre lassen die Band jedenfalls nicht los: Auch heute noch hört die Sängerin am liebsten Nirvana, und der Sound ist von Kurt Cobains Band geprägt: “Man kehrt immer wieder dazu zurück, wie man am Anfang Musik gemacht hat. Wenn ich Nirvana höre, denke ich mir heute noch: Wow, die haben tolle Sachen gemacht.”

Sahara Hotnights – “Visit To Vienna” (live)

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