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Safer Internet und Handy Tag

Musikdownloads und Online-Plattformen für die Veröffentlichung von Videos und Fotos zählen zu den beliebtesten Internetdiensten bei Kindern und Jugendlichen in Österreich.

Tauschbörsen oder die Weitergabe persönlicher Daten bergen jedoch Gefahren in sich, warnte Ronald Hechenberger, Koordinator von saferinternet.at, der österreichische Plattform der gleichnamigen EU-Initiative, am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Der sichere Umgang mit Online-Diensten, Computern und Mobiltelefonen steht im Mittelpunkt des europaweiten „Safer Internet und Handy Tags“, der morgen, Dienstag, in 40 Ländern abgehalten wird. Bereits ab heute, Montag, bis Freitag finden österreichweit Workshops und Vorträge für Kinder und Erwachsene statt, die unter anderem von Microsoft Österreich, der Telekom Austria und der Hauptbücherei Wien unterstützt werden. Gleichzeitig startet saferinternet das Arbeitsjahr 2007 mit einem Schwerpunkt für die sichere Nutzung von Online-Plattformen.

Musikdownloads werden laut Daten des Forschungsinstituts jugendkultur.at von elf- bis 18-Jährigen am meisten genutzt (57,1 Prozent). Informationen, die für Schulaufgaben kopiert werden können (47,2 Prozent) und Internet-Radios (36,8 Prozent) sind ebenfalls wichtig. Im Trend liegen vor allem neue Anwendungsgebiete, wie Online-Plattformen, auf denen Videos und Fotos veröffentlicht werden, berichtete Hechenberger. Bereits 25 Prozent nutzen derartige Angebote.

Problematisch sei bei diesen Web 2.0-Diensten allerdings die Weitergabe persönlicher Daten. Viele Kinder wären bereit, Adresse, Alter oder Fotos weiterzugeben und erkennen Gefahren erst nach negativen Erfahrungen, zum Beispiel durch die unerwünschte Verbreitung eines peinlichen Schnappschusses.

Der Umgang mit Handy und Computer werde immer wichtiger, so Hechenberger. Saferinternet fordere daher, dass die sichere Nutzung von Mobiltelefonen und Internetdiensten in Pflichtschul-Lehrpläne sowie in die Lehrerbildung eingebunden werden. Problematisch seien auch vermeintliche Gratisangebote, mit denen vor allem Kinder und Jugendliche in die Falle gelockt werden. Gemeinsam mit dem Sozialministerium und Konsumentenschützern wolle man ab Ende Februar mit der Kampagne „Umsonst gibt’s nix“ für Aufklärung sorgen.

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