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Saal-Umbau im Austria Center wegen AMIS-Prozess

Die Umbauarbeiten für den am kommenden Montag im Austria Center Vienna (ACV) beginnenden AMIS-Prozess - dem zweitgrößten Wirtschaftsprozess nach dem derzeit unterbrochenen BAWAG-Prozess - haben am Freitag wie geplant um 8 Uhr morgens begonnen und sollen bis 15 Uhr abgeschlossen sein.

Für die Umbauarbeiten kann das ACV auf ein Team von 70 hauseigenen Technikern zurückgreifen.

Mit dem Umbau des im Erdgeschoß liegenden Saales, in dem der Prozess stattfinden wird, sind am Freitag knapp ein Dutzend Arbeiter direkt beschäftigt. “So ein Umbau geht schnell, in fünf bis sechs Stunden sind wir damit fertig”, sagte Martina Neuhold, Pressesprecherin des ACV am Freitag im Gespräch mit der APA.

Die Verlegung des AMIS-Strafverfahrens in das Austria Center war notwendig geworden, da im Wiener Landesgericht für Strafsachen auf Grund der großen Zahl der von den mutmaßlichen betrügerischen Handlungen der Angeklagten betroffenen Anleger und deren Rechtsvertreter – aber auch des zu erwartenden großen medialen Interesses – kein herkömmlicher Gerichtssaal ausgereicht hätte.

Bis Donnerstag wurde der Saal noch von der UNIDO genutzt, die derzeit im Konferenzzentrum ihre Generalkonferenz abhält. Für die AMIS-Verhandlung wird der vorerst für die nächsten zwei Wochen für rund 97.000 Euro angemietete Saal in der Mitte geteilt und das Podium vergrößert.

Wie berichtet sollen die beiden AMIS-Gründer Dietmar Böhmer (36) und Harald Loidl (47) im Zeitraum 1999 bis Sommer 2005 16.703 Kundendepots “abgeräumt” und zugleich im Vertrieb von AMIS-Produkten tätige Mitarbeiter zu Täuschungshandlungen bestimmt haben. Dadurch haben die Kunden laut Anklage einen Schaden von 62,2 Mio. Euro erlitten.

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