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S18-Alternative: Egger lehnt Tunnelvariante ab

S18: Bürgermeister Egger lehnt Tunnelvariante ab.
S18: Bürgermeister Egger lehnt Tunnelvariante ab. ©VN, VOL.AT
Das Aggloprogramm dürfe nicht zum Spielball der Parteipolitik werden, ansonsten müsse sich die Stadt Hohenems den Ausstieg aus dem Projekt überlegen, so Bürgermeister Dieter Egger.
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Der Nationalrat hat am Montag eine Prüfung von Alternativvarianten zur S18 beschlossen. Eine vom Kanton St. Gallen beauftragte bautechnische Machbarkeitsstudie schlägt eine Tunnelverbindung zwischen der Schweizer N13 und der Vorarlberger A14 Rheintalautobahn bei Hohenems-Diepoldsau vor. "Wir sehen die Tunnelvariante kritisch ablehnend", so Hohenems Stadtoberhaupt Dieter Egger. Er habe den Prozess um das Agglomerationsprogramm Rheintal als wertvoll empfunden und es sei kein Geheimnis und auch klar deponiert, dass die Stadt den Korridor für eine Verbindung der N13 zur A14 im Raum Diepoldsau/Hohenems/Altach sehr kritisch sehe.

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"Auf unserer Seite ist davon ein wichtiges Naturschutz- und Naherholungsgebiet betroffen, welches unbedingt erhalten und geschützt werden muss. Nichtsdestotrotz haben wir uns gegenüber einer vertieften Prüfung von naturverträglichen Lösungen nicht verschlossen. Wenn jetzt aber das Aggloprogramm und der Planungskorridor parteipolitisch als Werkzeug und 'Waffe' missbraucht werden, um eine Verkehrslösung im Unteren Rheintal 'abzuschießen', dann ist das inakzeptabel", so Egger.

Hohenemser Ausstieg droht

Sollte es hier nicht rasch zu einer Klarstellung und Entkoppelung der Projekte kommen, müsse sich die Stadt Hohenems den sofortigen Ausstieg aus dem Aggloprogramm überlegen und jegliche weitere Prüfung und Planung in ihrem Raum stoppen – sicherlich schweren Herzens, aber als einzige mögliche Konsequenz aus der derzeitigen Situation, so stellt der Hohenemser Bürgermeister die Position der Stadt klar.

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VOL.AT/Mayer

"Eines muss uns allen klar sein: Jene Fraktionen (auf österreichischer Seite), welche jetzt die Tunnelverbindung im Raum Diepoldsau/Hohenems/Altach als Alternative zur S18 forcieren, wollen diese in Wahrheit nicht. Sie werden am Ende des Tages auch diese Variante ablehnen und die staugeplagte Bevölkerung im Unteren Rheintal wird ohne Lösung weiter im Verkehr ersticken. Das Agglomerationsprogramm Rheintal wird hier als parteipolitischer Spielball verwendet. Wir werden nicht akzeptieren, dass auf unserem Rücken die parteipolitische Diskussion um die S18 ausgetragen wird!", so Egger abschließend.

(Red.)

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