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Ärzte fordern generelles Rauchverbot in Lokalen

Kritik am Entwurf für das neue Tabakgesetz hat es am Mittwoch, dem letzten Tag der Begutachtungsfrist, von der Ärztekammer gegeben. In allen Lokalen müssten Rauchverbote „ausnahmslos“ gelten, so die Ärzte.

Sanktionen, scharfe Kontrollen und polizeiliche Anzeigenpflicht seien nötig. Mit raumlufttechnischen Anlagen könne die Schadstoffkonzentration nicht ausreichend reduziert werden.

Sollte das Gesundheitsrisiko Rauchen weiter „billigend in Kauf“ genommen werden, verlangen die Ärzte „strengste Auflagen“ wie eine vollständige bauliche Trennung mit selbstschließenden Türen sowie die Einführung einer separaten hochwirksamen Lüftung. Vor jedem Raucherbetrieb müsse zudem ein Schild mit der Warnung „Der Besuch dieses Lokals kann ihre Gesundheit gefährden“ aufgehängt werden.

Der Entwurf von Gesundheitsministerin Kdolsky für die Novelle sieht vor, dass Betriebe ab 75 Quadratmeter Fläche sich als Nichtraucherlokale deklarieren können oder eine räumliche Trennung bzw. ausreichende Belüftung vorweisen. Kleinere Betriebe müssen sich entscheiden ob sie in Zukunft als Raucher- oder Nichtraucherlokal geführt werden. Wirte und Gäste sollen bei Missachtung von Rauchverboten künftig bestraft werden können. Vorgesehen ist weiters eine verpflichtende Ausschilderung und eine Übergangsfrist bis Ende 2012.

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