Rutschpartie auf Vorarlbergs Straßen
Regen, Schnee und Glatteis sind jetzt wieder die ständig wechselnden Begleiter der Autofahrer. Bei diesen Verhältnissen wird der Bremsweg um vieles länger, die Reifenhaftung nimmt ab und das Lenkverhalten des Autos verändert sich. Jeder siebte Unfall passiert bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Bremsweg verlängert sich “zum Quadrat”
„Viele sind überrascht, dass sich der Bremsweg nicht parallel zur steigenden Geschwindigkeit verlängert“, erklärt Jürgen Wagner vom ÖAMTC. „Er verlängert sich zum Quadrat. Die doppelte Geschwindigkeit bedeutet einen vierfach längeren Bremsweg.“ Auf Schneefahrbahn verlängern sich die Werte noch um das Dreifache.
Geschwindigkeit halbieren
Die Faustregel lautet: Wenn die Fahrbahn nass ist, muss man seine Geschwindigkeit bereits um 30 Prozent reduzieren. Bei Schneefahrbahn heißt es, die Geschwindigkeit zu halbieren, und bei Eis muss man gar um 70 Prozent langsamer fahren, damit der Bremsweg unverändert bleibt. Kommt der Autofahrer trotz aller Vorsicht ins Schleudern: Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln und in die gewünschte Fahrtrichtung lenken. „Wohin man blickt, dorthin lenkt man auch“, erinnert der ÖAMTC-Experten.