Russland testet umfangreich Trägersysteme für Atomwaffen

Die Trägerraketen Topol und R-29R seien jeweils im Fernen Osten sowie im Nordwesten Russlands aus Bunkern und von U-Booten in entgegengesetzte Richtungen abgeschossen worden und hätten nach rund 6.000 Kilometern Flug ihre Ziele planmäßig getroffen.
“Triade” bildet Rückhalt
Laut einer zweiten Mitteilung des Verteidigungsministeriums feuerten zudem Kampfflugzeuge des Typs Tupolew Tu-160 und Tu-95 über einem Testgelände im Nordwesten Russlands Marschflugkörper ab. Regierungsangehörige beglückwünschten sich zu dem Funktionsnachweis ihrer Waffensysteme. Die sogenannte Triade von Abschussvorrichtungen für Atomwaffen zur See, vom Boden und aus der Luft bildet das Rückgrat der russischen Verteidigung.
Russland hat in der Vergangenheit wiederholt militärische Machtdemonstrationen abgehalten, wenn es mit dem Westen in Streitigkeiten verwickelt war. Derzeit sind die Beziehungen besonders belastet. Der Westen hält Moskau die aktive Unterstützung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad vor.
Kritik an Menschenrechtssituation
Zudem gab es zuletzt scharfe Kritik an der Entwicklung der Menschenrechtssituation in Russland, seit Wladimir Putin seine dritte Amtszeit als Präsident angetreten hat. Die Führung im Kreml lehnt zudem die von den USA angestrengte Errichtung eines Raketenschilds über Europa ab.
(APA)