"Mehr als 40.000 Syrer haben sich bisher registrieren lassen, um an der Seite Russlands in der Ukraine zu kämpfen", sagte Rami Abdel Rahman, Direktor der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, am Dienstag. 22.000 dieser Bewerber seien bisher akzeptiert worden.
Russland soll in Syrien Rekrutierungsbüros betreiben
er Kreml hatte vergangene Woche verkündet, dass freiwillige Kämpfer, auch aus Syrien, in den Reihen der russischen Armee willkommen seien. Nach Angaben der Beobachtungsstelle haben russische Offiziere seitdem in Abstimmung mit der syrischen Armee und verbündeten Milizen Rekrutierungsbüros in von den Regierungstruppen kontrollierten Gebieten Syriens eröffnet. Moskau unterhält seit dem Syrien-Krieg eine starke Militärpräsenz in dem Land.
Beobachtungsstelle: Noch keine Ausreisen syrischer Rekruten in die Ukraine
Tausende syrische Rekruten sollen nach Angaben der Beobachtungsstelle der berüchtigten russischen Söldnertruppe Wagner unterstellt werden. Bislang habe sie noch keine Ausreisen syrischer Rekruten in die Ukraine festgestellt, erklärte die Beobachtungsstelle. Die Organisation stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind unabhängig kaum zu überprüfen. Ein syrischer Regierungsvertreter bestritt, dass es eine russische Rekrutierungskampagne im Land gebe.
(APA/Red)