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Russland bei WM auf Wiedergutmachung aus

Auch bei Owetschkin sitzt Olympia-Aus noch tief
Auch bei Owetschkin sitzt Olympia-Aus noch tief
Russlands Eishockey-Team ist auf bestem Weg, sich nach den Enttäuschungen bei den Olympischen Spielen in Sotschi und der WM 2013 zu rehabilitieren. Die Mannschaft des neuen Trainers Olegs Znaroks greift bei den Titelkämpfen in Minsk nach seinem 27. WM-Titel, nach acht Siegen in acht Matches wartet am Samstag (13.45 Uhr) Titelverteidiger Schweden.


Die europäischen Teams sind in Weißrussland im Halbfinale unter sich. Denn für das zweite Duell der Vorschlussrunde qualifizierten sich Finnland und Tschechien. Die Finnen sorgten mit einem 3:2 nach 1:2-Rückstand für das fünfte WM-Viertelfinal-Out Kanadas in Folge. Die “Ahornblätter” waren ohne einen einzigen Sotschi-Olympiasieger angetreten. Und die Tschechen schalteten den WM-Dritten USA, das jüngste Team des Titelkampfes, mit 4:3 aus.

Die Russen sind nach den Viertelfinal-Ausscheiden bei den Heimspielen in Sotschi sowie bei der vergangenen WM auf Wiedergutmachung aus. Gegen Frankreich gelang am Donnerstag schon das dritte Shut-Out, mit starker Defensive und den zwei Topstars Alexander Owetschkin (allerdings angeschlagen) und Jewgenij Malkin soll auch Champion Schweden zu Fall gebracht werden. “Wir sind hier, um Gold zu gewinnen”, betonte Kapitän Owetschkin.

Znaroks Team hat bisher die wenigsten Treffer kassiert (7) und die meisten erzielt (34). “Wir haben ein Siegerteam geschaffen, das ist das Geheimnis”, erklärte der gebürtige Lette, der Ende März die Nachfolge von Sinetula Biljaletdinow angetreten hatte.

Die Schweden zeigen denn auch Respekt. “Sie haben einige außergewöhnliche Spieler in ihren Reihen”, sagte Joakim Lindström. Das “Tre Kronor”-Team rechnet sich aber selbst gute Titelchancen aus. “Gold ist das Ziel, ich denke, wir haben eine Chance”, stellte Mikael Backlund klar. Viel wird von Keeper Anders Nilsson abhängen, der am Donnerstag gegen Gastgeber Weißrussland (3:2) bei 2:2 einen Penalty abgewehrt hatte.

Die Finnen greifen nach der ersten Medaille seit dem Titel 2011, die Tschechen kamen in den vergangenen vier Jahren dreimal mit Edelmetall nach Hause. “Es ist so eng, jeder kann gewinnen”, meinte Schwedens Stürmer Gustav Nyqvist vor dem Wochenende der Entscheidungen.

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