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Russische Stadt Wolgograd heißt kurzzeitig wieder Stalingrad

Auch in St. Petersburg und im sibirischen Tschita werden Busse mit Stalin-Porträts fahren.
Auch in St. Petersburg und im sibirischen Tschita werden Busse mit Stalin-Porträts fahren. ©AP (Archiv)
70 Jahre nach der Schlacht von Stalingrad wird die russische Stadt Wolgograd für die Feiern zum Gedenken an den Zweiten Weltkrieg wieder ihren alten umstrittenen Namen tragen.

Das Parlament der Millionenstadt an der Wolga billigte einen Antrag von Veteranen, die Heldenstadt an diesem Samstag (2. Februar) sowie an einigen weiteren Gedenktagen wieder Stalingrad zu nennen.

Stalin: Historiker warnen vor Heldenverehrung

Historiker, Menschenrechtler, aber auch Teile der Führung haben den blutigen Sowjetdiktator Josef Stalin (1879-1953) immer wieder als Massenmörder verurteilt und vor einer Heldenverehrung gewarnt:

©AP

Busse huldigen Stalin mit Porträts

Medien berichteten am Donnerstag, dass 70 Jahre nach dem Sieg der Roten Armee gegen die deutschen Truppen in Stalingrad auch in St. Petersburg und im sibirischen Tschita Busse mit Stalin-Porträts fahren. Gegen ähnliche Aktionen hatte es in der Vergangenheit heftige Proteste unter anderem von der Menschenrechtsorganisation Memorial gegeben. Stalingrad hatte 1961 im Zuge einer politischen Tauwetterperiode in der Sowjetunion nach 36 Jahren seinen umstrittenen Namen verloren. Es heißt seither Wolgograd. (APA)

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