Gazprom drohte mit weiteren Lieferkürzungen, sollten sich die Länder am Transitgas bedienen.
Russische Gazprom über Gasunternehmen Polens und Bulgariens
Gazprom habe die Lieferungen eingestellt, weil die Gasunternehmen der beiden Länder nicht rechtzeitig in Rubel gezahlt hätten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Österreich bezahlt sein Gas weiter in Euro, nutzt dafür aber wie von Russland verlangt ein spezielles Verrechnungskonto, wo es von Russland in Rubel umgetauscht wird. Bulgarien und Rumänien hatten sich nicht auf diese Vorgangsweise, die als sanktionenkonform gilt, eingelassen. Eine Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS, wonach Österreich nun in Rubel zahle, dementierte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) umgehend als "Fake News", Österreich bleibe bei der abgesprochene Eurozahlung auf ein Spezialkonto.
Gas-Lieferstopp: Folgen für Polen gering
Für Polen sind die Auswirkungen des Lieferstopps nach Angaben aus Warschau gering. Polen hatte sich seit Kriegsbeginn auf eine vollständige Unabhängigkeit von russischen Rohstoffen vorbereitet. Der Bevollmächtigte der polnischen Regierung für strategische Energieinfrastruktur, Piotr Naimski, versicherte, dass alle Gaskunden in Polen den Rohstoff weiter auf dem bisherigen Niveau erhalten würden.
Bulgarien: Schritte zur alternativen Gasversorgung
Auch Bulgarien habe Schritte zur alternativen Gasversorgung unternommen, hieß es aus Sofia. Vorerst sei keine Begrenzung des Gasverbrauchs notwendig.
(APA/Red)