Das Antoniuskirchlein, wie es liebvoll genannt wird, wurde bereits 1668 mit eigener Handarbeit der Rungeliner errichtet und 1669 zu Ehren des Heiligen St. Antonius vom Padua geweiht. Auf Bitten der Kapuziner, die damals schon das Kirchlein seelsorglich betreuten, wurde im Jahre 1683, also vor 330 Jahren die St. Antoniusbruderschaft gegründet. Präses war jeweils der Stadtpfarrer von Bludenz.
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1885 ersuchte dann der Pfarrer die Kapuziner dieses Amt zu übernehmen und die Kirche sowie die Bruderschaft seelsorglich zu betreuen. Diese gaben es dann nach ihrem Weggehen 1991 an die Franziskaner weiter. Pater Adrian ist sehr darum bemüht, dass die St. Antoniusbruderschaft weiter besteht, die sich auch bisher immer um den Erhalt des Kirchleins bemühte, zuletzt unter dem Obmann Hermann Neyer, der nun diese Aufgabe zurückgelegt hat. Ihm gilt ein großes Vergelt’s Gott für den großen Einsatz um den Erhalt des Kirchleins. Ebenso ein großes Danke der Mesnerin Martha Rödhammer, die mit viel Liebe nicht nur dafür sorgt, dass die verschiedenen Gottesdienste in würdiger Form gehalten werden können, sondern sich auch um die Pflege bemüht.
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Das Kirchlein wird jahraus, jahrein von vielen Menschen aufgesucht, um dem Heiligen Antonius danke zu sagen für die Hilfe, vor allem verlorener und dann wieder gefundener Sachen. Die Spenden kommen dem Erhalt des Kirchleins zugute, aber es werden auch Bedürftige und Notleidende unterstützt. Neben den wöchentlichen Gottesdiensten jeweils am Dienstagabend um 19 Uhr sind dort auch Hochzeiten und Taufen der Rungeliner Kinder und Maiandachten. Die St. Antoniusbruderschaft lädt die Bevölkerung recht herzlich zum Patroziniumsfest ein.
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