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Rund um Vorarlberg werden die Maßnahmen verschärft

In der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland werden Corona-Maßnahmen verlängert und verschärft.
In der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland werden Corona-Maßnahmen verlängert und verschärft. ©APAP/AFP, Sams
Während in Deutschland der Lockdown bis 31. Jänner verlängert wird, fallen die Schweizer Maßnahmen trotz deutlich höherer Infektionszahlen eher locker aus.
Deutschland verlängert Lockdown
Südtirol öffnet Geschäfte wieder

Liechtenstein verlängert seine Maßnahmen um 14 Tage bis zum 24. Jänner.

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Deutschland bleibt im Lockdown

Da die Zahl der Corona-Infektionen nicht deutlich sinkt, müssen sich die Menschen in Deutschland für die kommenden drei Wochen auf weitere Beschränkungen einstellen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder einigten sich am Dienstag in einer Online-Konferenz auf eine Verlängerung der ursprünglich bis zum 10. Januar vereinbarten Lockdown-Regeln bis zum Monatsende sowie auf noch strengere Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich.

Außerdem sollen die Länder für Kreise, in denen sich binnen sieben Tagen mehr als 200 Menschen pro 100.000 Einwohner neu infiziert haben, den Bewegungsradius der Bürger auf 15 Kilometer um den Wohnort begrenzen. Wer in einem solchen Corona-Hotspot lebt und sich weiter von seinem Zuhause entfernen will, müsste dafür dann einen triftigen Grund vorbringen, etwa die Fahrt zum Arbeitsplatz.

Maßnahmen in der Schweiz

Die Restaurants werden ab Samstag zwar auch in Kantonen mit Infektionszahlen unter dem landesweiten Durchschnitt ganz schließen müssen, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Sie verhängte aber keine Ausgehbeschränkungen, und vielerorts bleiben die Geschäfte offen. Treffen im Freundeskreis mit bis zu zehn Personen sind auch weiter erlaubt. Viele Skigebiete und Hotels sind geöffnet und sie dürfen hauseigene Gäste in ihren Restaurants bedienen.

Dem Bundesamt für Gesundheit wurden bis Mittwochmorgen innerhalb von 24 Stunden 4808 Neuinfektionen in der Schweiz und Liechtenstein gemeldet. Das entsprach über 14 Tage knapp 522,8 Fällen pro 100 000 Einwohner. In Deutschland wird die Inzidenz über sieben Tage gemessen und lag bei 127,3.

Die Schweizer Regierung hatte erst am 18. Dezember die Schließung von Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie Museen, Kinos, Zoos und Kasinos beschlossen. Die Regierung schlägt vor, die Maßnahmen um fünf Wochen bis Ende Februar zu verlängern. Der Beschluss soll aber erst nächste Woche fallen. Was in Schulen und Skigebieten passiert, entscheiden die Kantone. Viele Skigebiete sind offen, darunter im Berner Oberland, im Wallis und in Graubünden. Sie begrenzen lediglich die Zahl der Gäste, die in Seilbahnen befördert werden dürfen.

"Eine Lockerung der Maßnahmen ist momentan nicht möglich", sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Auch Impfungen würden die Maßnahmen zunächst nicht überflüssig machen.

Liechtenstein verlängert

Aufgrund der nach wie vor sehr hohen Anzahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus wird die Regierung die bestehenden Maßnahmen um mindestens 14 Tage verlängern. Die ursprünglich bis zum 10. Januar 2021 vorgesehenen Restriktionen sollen vorerst bis zum 24. Januar 2021 gelten. Der Schulbetrieb wird unter Beibehaltung der Schutzmaßnahmen am 11. Januar 2021 wieder aufgenommen. Die Regierung in Vaduz wird Ende Woche über die Dauer der Verlängerung der aktuell geltenden Maßnahmen entscheiden.

Sowohl der Durchschnitt der neuen laborbestätigten Fälle innerhalb der letzten sieben Tage sowie die Inzidenzen haben über Weihnachten Rekordwerte erreicht. So lag der Schnitt der letzten sieben Tage am 25. Dezember 2020 bei über 43 Fällen pro Tag. In den 14 Tagen vor Weihnachten sind hochgerechnet auf 100.000 Einwohner über 1.300 Personen erkrankt, in den sieben Tagen vor Weihnachten fast 800. Diese Zahlen sind in den letzten zehn Tagen zwar gesunken, sie bewegen sich aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau, was sich auch im internationalen Vergleich deutlich zeigt.

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(dpa/Red.)

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