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Rückkehr in ein Rennauto

Alexander Wurz, Testfahrer bei McLaren-Mercedes, arbeitet intensiv an seinem Comeback als Formel 1-Pilot. Den Österreich-GP auf dem A1-Ring wird er als Co-Kommentator von Heinz Prüller in ORF 1 bestreiten.

Warum sind Sie so sicher, dass Sie am Sonntag nicht zum Einsatz kommen?
Wurz: “In Österreich zu fahren, wäre sicher lässig. Aber ich denke nicht, dass das der Fall sein wird.”

Ihr Vertrag bei McLaren-Mercedes läuft am Jahresende aus. Sind Ihre Pläne, 2003 wieder in einem Renncockpit zu sitzen, unverändert?
Wurz: “Ja. Ich will nächstes Jahr wieder Formel-1-Rennen fahren. Derzeit habe ich aber ein leeres Blatt Papier vor mir, weil durch die
ganzen Vorfälle die Teams derzeit andere Dinge zu tun haben. Aber das Fahrer-Karussell kommt sicher bald ins Rollen.”

Sie sagten einst, Sie würden auch ohne Gage fahren.
Wurz: “Ich habe bis jetzt für jeden Kilometer in der Formel 1 bezahlt
bekommen. Ich brauche aber kein Star-Gehalt, um mich zu bestätigen. Ich brauche das Rennfahren nicht wegen des Geldes. Und die Tage der dicken Gehälter sind ohnehin vorbei.”

Bei McLaren-Mercedes läuft es derzeit nicht nach Wunsch.
Wurz: “Das Auto ist schneller als im Vorjahr, nur hat Williams im Winter etwas besser gemacht als wir. Und Ferrari ist derzeit unerreichbar. Aber auch Ferrari hat 20 Jahre gebraucht, um wieder Weltmeister zu werden, auch Williams hatte einen langen Hänger.”

Man spricht von internen Querelen zwischen Ron Dennis und Mercedes?
Wurz: “Ich orte keine großen Spannungen. Alle wissen, dass wir wieder besser werden müssen. Für mich ist das ja sehr interessant, weil ich noch mehr Wissen über das Ganze bekomme.”

Was trauen Sie den Silberpfeilen in Österreich zu?
Wurz: “Das hängt vom Wetter ab. Bleibt es trocken und baut sich eine gute Gummi-Schicht auf der Piste auf, haben wir vermutlich einen Reifen-Vorteil. Dann ist ein Platz auf dem Podest drin. Aber wenn die
Ferrari ohne Probleme durchfahren, werden sie auch gewinnen.”

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