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Rätselraten um letzte Ruhestätte von Michael Jackson

©AP
Auch nach dem offiziellen Abschied von Popstar Michael Jackson bleibt die Todesursache unklar. Die Gesundheitsbehörden veröffentlichten zwar am Dienstag den Totenschein. Die Todesursache wurde darauf aber als "zurückgestellt" eingetragen.
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Polizei und Gerichtsmedizin ermitteln weiter, warum der 50-Jährige am 25. Juni kurz vor seiner geplanten Comeback-Tournee starb. Die Fans rätseln zudem über die letzte Ruhestätte ihres Idols.

Der vergoldete Sarg mit dem Leichnam des Popstars wurde im Anschluss an die Verabschiedungszeremonie am Dienstag in einem Leichenwagen aus dem Staples Center in Los Angeles herausgefahren. Die Hubschrauber der US-Fernsehsender, die den Wagen einige Zeit verfolgten, verloren im Stadtverkehr aber die Spur.

Weder die Behörden von Los Angeles noch der Forest-Lawn-Friedhof, auf dem am Morgen eine Trauerfeier im engsten Familien- und Freundeskreis stattgefunden hatte, wollten sich zum Verbleib von Jacksons Leichnam äußern. Die Promi-Webseite TMZ.com spekulierte, der Leichenwagen könnte gar ein Ablenkungsmanöver gewesen sein. Mehrere US-Medien ziehen in Betracht, dass Jacksons Leichnam eingeäschert wurde. Die sterblichen Überreste sollten demnach auf dem Gelände seiner Neverland Ranch verstreut werden.

Wo Jackson beerdigt wird, steht auch auf der Sterbeurkunde nicht. Die Informationen auf dem Totenschein stammen dem Dokument zufolge von seiner Schwester La Toya, die am Todestag in die Klinik eilte, wo Ärzte um das Leben ihres Bruders kämpften.

Hunderte Millionen Menschen weltweit verfolgten die zweieinhalbstündige Trauerfeier im Staples Center in Los Angeles im Fernsehen und im Internet mit. Viele Künstler erwiesen Jackson dabei vor 20.000 dort versammelten Menschen die letzte Ehre, etwa Mariah Carey, Stevie Wonder und Lionel Richie. Auch die elfjährige Tochter Paris Jackson verabschiedete sich unter Tränen vom “King of Pop” mit den Worten: “Daddy war der beste Vater”, den man sich vorstellen könne. Auch Jacksons zwei Söhne zeigten sich auf der Bühne: der zwölfjährige Michael Joseph Jr., bekannt als Prince Michael, und der siebenjährige Prince Michael II., genannt Blanket. Die beiden Buben trugen wie alle übrigen Männer der Jackson-Familie dunkle Anzüge und gelbe Krawatten.

Nur ein Schweinwerfer-Spot blieb auf der Bühne im Staples Center. Der Jackson-Hit “Man In The Mirror” erklang instrumental. Zum Schluss sprach noch einmal der Geistliche Lucious Smith, der sagte: “Es wird niemals einen weiteren Michael Jackson geben.” Smith beendete die Trauerfeier mit einem Gebet. Darin dankte er Gott für Michael Jackson und sagte, der “König des Pop” sei nun beim “König der Könige”.

Der frühere US-Präsident Bill Clinton würdigte Jackson in Haiti als “ungemein talentierten Mann”. Der deutsche Konzertpromoter und Michael-Jackson-Vertraute Marcel Avram zeigte unterdessen wenig Verständnis für die spektakelhafte Inszenierung der Trauerfeier. “Ich weiß, wie sehr Michael den Applaus zeitlebens genossen hat. Aber ob er sich gewünscht hätte, mit so einem Rummel bestattet zu werden, bezweifle ich doch sehr”, sagte der 70-Jährige, der fünf Welt-Tourneen für Michael Jackson organisierte, der “Frankfurter Rundschau”.

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