Rotes Kreuz Vorarlberg: Deutlicher Anstieg bei Notrufen und Krankentransporten

Im vergangenen Jahr musste das Rote Kreuz Vorarlberg im Schnitt rund 400 Krankentransporte und 875 Notrufe pro Tag bewältigen. Das bedeutet einen Zuwachs von etwa 17 Transporten und 160 Anrufen pro Tag im Vergleich zum Vorjahr.
Im Rahmen der Generalversammlung bezeichnete Präsident Ludwig Summer 2024 als ein „Jahr der Innovationen“. Möglich sei das alles nur durch den Einsatz von mehr als 53.000 unterstützenden Mitgliedern sowie dem Engagement der beruflichen und freiwilligen Helferinnen und Helfer.
Telenotarzt soll entlasten
Zu den Neuerungen zählt das im Laufe des Jahres eingeführte Telenotarztsystem. Damit kann eine Notärztin oder ein Notarzt bei einem Einsatz digital via Tablet oder Smartphone zugeschaltet werden.
Laut Landesrettungskommandant Gerhard Kräutler soll das System bis Ende 2025 auf ganz Vorarlberg ausgeweitet werden und langfristig eine spürbare Entlastung der Ambulanzen bringen.

Beeindruckende Zahlen für 2024
Das Rote Kreuz Vorarlberg verzeichnete im Jahr 2024:
- 145.000 Rettungs- und Krankentransporte
- 320.000 Anrufe in Notrufleitstelle & Gesundheitsberatung
- 32.000 Rufhilfe-Alarmierungen
- 16.000 absolvierte Erste-Hilfe-Kurse
- 15.000 gewonnene Vollblutkonserven
Zum Vergleich: Bereits 2023 gab es mit 140.000 Krankentransporten einen Anstieg von rund 17 % im Vergleich zum Jahr davor.
Selbstbehalt ab Juli geplant
Mit 1. Juli 2025 führt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) einen Selbstbehalt für Krankentransporte ein. Pro Fahrt sollen 7,50 Euro fällig werden. Die Maßnahme soll laut ÖGK helfen, die stark gestiegene Zahl an Transporten künftig besser zu finanzieren und einzudämmen.
(VOL.AT)