Die Idee kam vor zwei Jahren, als André Zimmermann beschloss, dass er nicht sein Leben lang an einem Schreibtisch sitzen möchte. Mit Hilfe eines bekannten Gärtners baute er über die vergangenen zwei Jahren ein Gewächshaus auf, sammelte Erfahrungen und baute Stück für Stück seinen landwirtschaftlichen Betrieb auf. Seit einem Monat verkauft er das Produkt seiner Mühen: Samen und Setzlinge von zehn verschiedenen Hanfsorten. Ein klassischer Growshop ist rootz an der Ecke Rosenlärcherstraße/Staldenstraße damit nicht, sondern versteht sich als landwirtschaftlicher Betrieb wie eine Gärtnerei.
Landwirtschaftsbetrieb statt Growshop
Das Publikum sei bunt gemischt und älter, wie man oft meinen würde, erklärt Zimmermann im VOL.AT-Interview. Den meisten gehe es dabei um eine mögliche medizinische Nutzung der Pflanze. Die Kulturpflanze sei jedoch auch als Lieferant von Naturfasern oder als Lebensmittelzusatz und Tee geeignet. Nur die Pflanze zum Blühen zum bringen, das ist gesetzlich verboten. Die Blüten sind der Rohstoff des Rauschmittels Haschisch, die entsprechenden Vorgaben sind am Ladentresen nachzulesen. rootz selbst will sich mit dem kleinen Geschäft in Lustenau selbst auch nicht zufrieden geben. Derzeit wächst ein ganzes Feld an Hanf heran, welches für die Produktion von Tee und Ölen weiterverkauft werden soll.