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Roms Oper droht der Bankrott

Der römische Oper droht wegen der hohen Verschuldung der Bankrott. Die Verluste der "Opera di Roma" sind im vergangenen Jahr rasant gestiegen.

Das italienische Kulturministerium leitete das Verfahren in die Wege, um das Opernhaus unter Aufsicht eines von der Regierung beauftragten Sonderverwalters zu stellen. Das römische Opernhaus schreibt seit Jahren rote Zahlen, berichteten italienische Medien.

Daraufhin kündigte die Belegschaft des Opernhauses einen Streik an, der die nächsten Aufführung von Glucks “Iphigenie en Aulide” unter der Leitung des Stardirigenten Riccardo Muti gefährdet. Die Belegschaft befürchtet, dass zur Defiziteindämmung mehrere Stellen im Theater gestrichen werden könnten.

Der römische Bürgermeister, Gianni Alemanno, sucht einen Ausweg aus der Krise. Er hat Muti den Posten des Musik-Direktors des Opernhauses in der Hoffnung angeboten, dem Theater neuen Prestige zu verliehen. Muti überprüft das Angebot, berichteten italienische Medien.

Schwere Schulden belasten mehrere bekannte Opernhäuser in Italien. Sowohl das Theater San Carlo in Neapel als auch die Arena von Verona und das Opernhaus Carlo Felice in Genua wurden deswegen unter Aufsicht eines Sonderverwalters gestellt. Die italienische Regierung hat aus Spargründen die öffentliche Subventionen für Theater im Jahr 2009 um 30 Prozent gekürzt.

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