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Roman Kostrouch

Sein Lied heißt „Frei sein“: „Alle reden davon, aber kaum einer wagt es“.

Mit seiner Eigenkomposition „Frei sein“ will Roman Kostrouch aus Wien-Favoriten die Österreicher bei der Grand-Prix-Vorausscheidung „song.null.drei“ überzeugen. „Der Song Contest hat deshalb ein etwas negatives Image, weil oft nur Interpreten ins Rennen geschickt werden“, so der 25-Jährige im Gespräch mit der APA. „Für mich ist es aber wichtig, mich selbst zu präsentieren.“

Gesungen hat Roman schon immer, seit dem 16. Lebensjahr jedoch „ernsthaft“, wie er betont. „Ich habe mir damals eine Gitarre ausgeborgt und von Videoclips erste Akkorde abgeschaut.“ Dann sammelte der Wiener in diversen Bands erste Erfahrungen. „Meine Songs komponierte ich stets selbst“, erzählt Kostrouch. Bei einer Nachwuchsveranstaltung wurde eines seiner Demos zufällig ausgewählt und einer Jury vorgestellt. „Weil das Lied gut bewertet wurde, versprach die Plattenfirma Universal, sich irgendwann zu melden.“

Dann ging es Schlag auf Schlag: Im November vergangenen Jahres beschloss Roman, seine Karriere ernsthaft anzugehen. „Ich war mit meinem Job als Volksschullehrer unzufrieden. Als junger Mann, der Visionen hat, ist man bei der Obrigkeit nämlich schlecht angeschrieben. Daher dachte ich mir, wenn ich schon von ’Frei sein’ singe, sollte ich alles daran setzten, es auch zu sein.“ Just an dem Tag, an dem Kostrouch kündigte, kam der Anruf der Plattenfirma…

„song.null.drei“ sieht er als große Chance. „Eine solche Veranstaltung ist einzigartig im ORF“, so der Musiker, der sich nicht von anderen Acts beeinflussen lassen will. „Klar waren früher Vorbilder wie Bon Jovi oder Nirvana vorhanden. Aber auch Austropop hat mich geprägt. Falco war ein Wahnsinn! Aber heute orientiere ich mich an niemanden mehr.“ Seine Musik bezeichnet der Ex-Pädagoge als „deutschsprachigen Pop mit Aussage“.

„Frei sein“ behandelt den Drang der Menschen, aus ihrem Leben auszubrechen. „Alle reden davon, aber kaum einer wagt es“, meint Roman Kostrouch.

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