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Rohrbombe war "Bubenstreich"

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Eine nicht gezündete Rohrbombe auf einem Spielplatz in Simmering hatte im Februar für Auf-sehen gesorgt. Zwei Verdächtige waren beim Auf-tauchen von Passanten geflüchtet, der Entschär-fungsdienst des Innenministeriums machte Sprengsatz unschädlich.

„Jugendlicher Leichtsinn“ wurde nun als Hintergrund der Tat ermittelt, wie ein Beamter vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung berichtete. Ein 17-Jähriger wurde als „Bombenbastler“ ausgeforscht.

Der damals 16-Jährige aus Simmering war durch eine TV-Dokumentation über Pyrotechnik neugierig geworden. Er besorgte sich im Handel erhältlich Feuerwerkskörper und ein 42 Zentimeter langes Metallwasserrohr. In einem Busch nahe dem Spielplatz stopfte er das Schwarzpulver aus den Raketen in das Rohr und fertigte eine etwa 50 Zentimeter lange Zündschnur an.

Als er die „Bombe“ zum Detonieren bringen wollte, kam zufällig ein Bekannter des Burschen vorbei. Der wollte sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Als aber auch noch eine Frau auftauchte, zog der Jugendliche die bereits brennende Zündschnur aus dem Rohr und flüchtete mit seinem Freund.

„Der Sprengsatz hätte auf Grund der Verdickung des Pulvers durchaus für Menschen gefährlich werden können“, sagte der Beamte. Dem Burschen sei die Gefahr gar nicht bewusst gewesen. Er wurde angezeigt. Ein politischer Kontext wurde ausgeschlossen.

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