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Röthner Finanzabschluss besser als gedacht

Die Röthner Gemeindevertretung beschloss den Rechnungsabschluss 2023.
Die Röthner Gemeindevertretung beschloss den Rechnungsabschluss 2023. ©Michael Mäser
Das vergangene Rechnungsjahr konnte in der Vorderlandgemeinde erneut positiver als prognostiziert abgeschlossen werden.

Röthis. Wie schon im vergangenen Jahr konnte die Gemeinde Röthis auch den Rechnungsabschluss für das Jahr 2023 deutlich positiver als prognostiziert beschließen. Im Vergleich zum Voranschlag 2023 sind dabei die Erträge gestiegen, während die Aufwendungen reduziert werden konnten.

Finanzierung durch liquide Mittel

Dank einer Entnahme von Haushaltsrücklagen in der Höhe von 1.566.887,61 Euro fällt das Nettoergebnis 2023 in Röthis positiv aus und beläuft sich auf 1.252.171,98 Euro. Erfreulich auch die Entwicklung bei der Kommunalsteuer, die Einnahmen in diesem Bereich lagen im vergangenen Jahr bei 1.545.060,82 Euro. Dazu konnten auch bereits geplante Darlehen für Investitionen durch einen Grundstücksverkauf in Höhe von 850.000 Euro auf 500.000 Euro reduziert bzw. im Falle der Wasser- und Abwasserleitungssanierung in der Höhe von 2.200.000 Euro mit der Finanzierung durch liquide Mittel abgedeckt werden.

Große Investitionen auch 2023 

Ein großer Posten auf der Ausgabenseite waren auch 2023 wiederum die Personalkosten mit 1.244.784,34 Euro sowie die Abgaben an den Sozialfonds (729.930,84 Euro), den Landesgesundheitsfonds (454.477,04 Euro) und die Landesumlage (427.326,00 Euro). Die größte Investition 2023 war in der Vorderlandgemeinde mit mehr als 1,5 Millionen Euro die notwendige Sanierung des Wasser- und Abwasserleitungsnetzes. Weitere größere Investitionen waren die Sanierung des Friedhofs (317.545,52 Euro) und der Bushaltestelle Rössle (181.543,67 Euro) sowie Vergabeleistungen für den Neubau des Sportheims (102.752,73 Euro). Dazu wurden 170.831,37 Euro für den Pflegebereich im vorderlandHUS sowie 235.229,84 Euro für die Sicherstellung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) aufgewendet.

Leichte Erhöhung der Gemeindeschulden

Der Schuldenstand der Gemeinde hat sich dazu im vergangenen Jahr nur leicht um 300.000 Euro auf 2.037.161,25 Euro erhöht, wobei Röthis derzeit insgesamt fünf Darlehen (für das Musikhaus, den Kindergartenneubau, die Erneuerung der Wasserversorgung, die Erneuerung der Abwasserleitungen sowie den Kauf einer Liegenschaft) bedient. Die Rückzahlungsquote im Jahr 2023 belief sich dabei auf 213.413,57 Euro. Aufgrund der Entnahme von Haushaltsrücklagen haben sich dazu die Rücklagen von 2.010.112,15 Euro (Stand 31. Dezember 2022) auf 443.224,54 Euro (Stand 31. Dezember 2023) verringert. MIMA

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