Ein 25-Jähriger meldete sich im Oktober 2021 bei der Polizei, dass er Mitglied eines "Rockerclubs" gewesen sein soll. Als der Mann aus der Vereinigung austreten wollte, soll er von den Mitgliedern über mehrere Stunden in einer Wohnung festgehalten worden sein. Die Tatverdächtigen im Alter von 23 bis 37 Jahren sollen das Opfer bedroht, geschlagen und zur Erniedrigung zu menschenunwürdigen Handlungen genötigt haben.
Mehrere tausend Euro "Aussteigegebühr"
Nach dem stundenlangen Martyrium sollen sie das Opfer wieder freigelassen und mehrere tausend Euro "Aussteigegebühr" erpresst haben. Die Wiener Polizei konnte sechs Tatverdächtige ausforschen. Mit Unterstüzung des Einsatzkommondas Cobra sowie der WEGA wurden die Männer an ihren Wohnadressen festgenommen. Vier Tatverdächtige wurden in eine Justizanstalt gebracht, zwei Männer nach ihrer Festnahme auf freiem Fuß angezeigt.
Männer bereits "polizeilich auffällig"
Die Verdächtigen zeigten sich in ihren ersten Befragungen teilgeständig. Alle seien schon zuvor "polizeilich auffällig" gewesen, berichtete der Sprecher. Die Vorwürfe lauten auf schwere Nötigung, Freiheitsentziehung und Erpressung.
(APA/red)