Rip-Deal-Unit Vienna konnte Mann nach Herzinfarkt das Leben retten

Durch die persönliche Kontaktaufnahme und viel Aufwand bauen die Täter eine
Vertrauensbasis auf und versuchen Opfer auch auf andere betrügerische Art
um ihr Eigentum zu bringen. Im Landeskriminalamt (LKA) Wien – Außenstelle Zentrum-Ost – ist die Rip Deal-Unit Vienna eingerichtet. Die spezialisierte Ermittlungsgruppe ist für ganz Wien zuständig, unterstützt jedoch österreichweit und auch bei internationalen Anfragen.
Rip-Deal-Unit Vienna sollte Kontakt mit 50-Jährigen aufnehmen
Im folgenden Fall lag eine durchwegs „besondere“ und spontan eintretende Konstellation vor. Am 01.07.2024 wurde die Rip-Deal-Unit Vienna ersucht Kontakt mit einem 50- jährigen Mann aufzunehmen. Dieser gab an, dass sein Sohn ihm mitgeteilt habe, mutmaßliche „Schuldeneintreiber“ hätten sich bei ihm im Namen eines Inkassoinstituts gemeldet. Diese seien auf dem Weg zu ihm. Es konnte rasch eruiert werden, dass das eigentliche Inkassoinstitut nichts über diesen Umstand wusste, kein Mitarbeiter damit betraut war und die verwendete Mobilnummer eine dänische Vorwahl aufwies. Da der 50-Jährige sowie die Beamten schnell zu dem Schluss kamen, dass hierbei ein offensichtlicher Betrug geplant war, wurde ein Treffen mit den mutmaßlichen „Schuldeneintreibern“ inszeniert.
Mann erlitt Herzinfarkt
Im Zuge dessen, konnten die Beamten der Rip-Deal-Unit Vienna den offensichtlich angeschlagenen körperlichen Zustand des 50-Jährigen wahrnehmen. Dieser schwitzte übermäßig stark und wies Kurzatmigkeit sowie eine blasse Gesichtsfarbe auf. Da ein medizinischer Notfall gegeben war, bzw. das Eintreten eines solchen kurz bevorstand, wurden weitere einsatz- und kriminaltaktische Maßnahmen hintangestellt. Da der Verdacht eines Herzinfarkts gegeben war, wurden umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet sowie die Berufsrettung alarmiert. Durch die eintreffende Rettung konnte durch ein Sofort-EKG die Erstdiagnose „Schwerer Herzinfarkt“ festgestellt werden. Der Mann wurde in einem kritischen Zustand in ein Spital gebracht. Weitere Maßnahmen bezüglich der „Schuldeneintreiber“ wurden beendet, um den anwesenden Sohn zu unterstützen. Der 50-Jährige befindet sich aufgrund des raschen Erkennens und Agierens des Landeskriminalamtes Wien, sowie der raschen Verständigung der Rettung und dem professionellen Einschreiten dieser, auf dem Weg der Besserung.
Die Wiener Polizei wünscht in diesem Sinne nur das Beste!
(Red)