Rind, Huhn und Schwein in Rüstungen: Was steckt hinter der Plakat-Kampagne?

In ganz Österreich machen derzeit Plakate, LED-Screens und sogar ÖBB-Werbeflächen mit einem verstörenden Bildmotiv Furore: Tiere in Rüstungen. Kein Witz – sondern ein gnadenloser Appell des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) an Politik und Gesellschaft.

"Am liebsten würden wir allen Tieren eine Rüstung anlegen – denn Millionen Hühner, Schweine und Rinder leiden weiterhin in Österreichs Tierfabriken unter grausamen Bedingungen", sagt VGT-Geschäftsführerin Christine Braun zum Kampagnenstart.
"Mehr Schutz für Tiere"
Die Aktion trägt den Titel "Mehr Schutz für Tiere" – und sie will genau das: echten, wirksamen Schutz statt leerer Versprechen. "Noch immer wissen viel zu wenige Menschen, was wirklich hinter den Kulissen der Tierindustrie passiert", heißt es in der offiziellen Kampagnenbeschreibung. Und weiter: "Täglich leiden in Österreich Millionen sogenannter Nutztiere. Gleichzeitig wird die Öffentlichkeit mit idyllischen Bildern in der Werbung getäuscht – Bilder, die nichts mit der Realität zu tun haben."

Reeles Tierleid als Hintergrund
- Über 100 Millionen Masthühner werden in Österreich jährlich geschlachtet – viele mit schweren Zuchtfolgen wie Knochenbrüchen.
- 3 von 4 Mastrindern leben ihr ganzes Leben auf hartem Vollspaltenboden.
- 92 % der Schweine in Vollspaltenbodenhaltung haben entzündete Gelenke.
Der VGT fordert: Tierschutz in die Mitte der Gesellschaft – und zwar jetzt. "Mitleid reicht nicht – Tiere brauchen Rechte und wirksamen Schutz", so Christine Braun weiter.
(VOL.AT)