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Riiber verschenkte Kombi-Sieg in Lahti an Frenzel

Frenzel profitierte von Riibers Missgeschick
Frenzel profitierte von Riibers Missgeschick
Der Weltcup-Einzelbewerb der Nordischen Kombinierer am Freitag in Lahti ist am Freitag auf kuriose Art und Weise entschieden worden. Jungstar Jarl Magnus Riiber bog kurz vor dem Ziel falsch ab und verschenkte den Sieg. Der 18-jährige Norweger wurde disqualifiziert, Platz eins erbte Weltcup-Dominator Eric Frenzel aus Deutschland.


Weltmeister Bernhard Gruber landete als bester Österreicher mit 39,5 Sekunden Rückstand auf Rang sieben. Der Steirer Lukas Klapfer war zur Halbzeit des 10-km-Langlaufs noch im absoluten Spitzenfeld gelegen, fiel aber in der zweiten Hälfte des Rennens noch knapp hinter Gruber auf den neunten Rang zurück. Nach dem Springen war Klapfer als bester ÖSV-Athlet Sechster gewesen.

Frenzel arbeitete sich von Platz drei aus nach vorne. Im Finish distanzierte Riiber den Deutschen aber ebenso wie den letztlich zweitplatzierten Japaner Akito Watabe. Kurz vor der Zielgerade bog der Shooting-Star der Szene aber links in eine weitere Runde ein, anstatt gerade durchzuziehen. Riiber bemerkte seinen Fauxpas, wechselte die Spur, lief als Erster über die Ziellinie, wurde aber erwartungsgemäß disqualifiziert.

Für Frenzel war es der 30. Weltcup-Sieg, der siebente in dieser Saison. Im Gesamtweltcup baute der Olympiasieger seinen Vorsprung auf Watabe auf 167 Punkte aus. Gruber und Klapfer liegen auf den Plätzen sieben und neun – denselben, die sie auch in Lahti einnahmen. Im WM-Ort 2017 stehen am Samstag noch ein Team-Sprint und am Sonntag ein weiterer Einzelbewerb auf dem Programm.

“Ich bin mit dem heutigen Tag eigentlich zufrieden. Der Sprung war nicht zu hundert Prozent optimal, trotzdem hat das Gefühl gepasst”, konstatierte Gruber, dem die Loipe danach gut gefallen hat und entgegenkommt. “Die Ski sind gewaltig gegangen und ich konnte das Rennen laufen, das ich mir vorgenommen habe.”

Und der Weltmeister blickte schon ein klein wenig in Richtung 2017. “Bei den Bewerben hier steigt die Vorfreude auf die WM kommendes Jahr und ich möchte den Wettkampf am Sonntag noch nützen, um das positive Gefühl mitzunehmen.”

Der als Neunter ebenfalls in den Top Ten gelandete Lukas Klapfer kämpfte mit Müdigkeit. “Ich habe mir vom Start weg schon schwergetan, und habe ewig gebraucht bis ich an Schmid herangelaufen bin”, sagte Klapfer, der nach einer Erkrankung von vor Oslo noch immer nicht genesen ist. “Ich bin leistungsmäßig bei 80 Prozent, das ist für die Weltklasse zu wenig.”

Für den Team-Sprint (Sprung sowie 2 x 7,5 km) am Samstag (12.30/16.00 Uhr) nominierte Cheftrainer Christoph Eugen die Duos Gruber/Klapfer sowie Philipp Orter und Franz-Josef Rehrl.

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