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Riesentorlauf als Ausklang in Beaver Creek

Der Riesentorlauf bildet heute (17.45/20.45 Uhr) den Ausklang der Herren-Weltcup-Rennserie in Beaver Creek. Die Damen fahren ab 19 Uhr einen Super-G in Lake Louise.

Sechs Wochen nach dem Gletscherrennen in Sölden zählt auch in Colorado Auftaktsieger Daniel Albrecht zu den Siegfavoriten. Der Schweizer hat am Sonntag aber wie US-Star Bode Miller und der norwegische Abfahrtssieger Aksel Svindal oder Benjamin Raich schon mehrere Rennen in den Beinen. Raich verzichtete in Colorado allerdings trotz der Absage der Superkombination auf einen Abfahrtsstart, um Kraft für Super-G und Riesentorlauf zu sparen.

Möglichst kraftsparend gingen auch Mario Matt und seine ÖSV-Kollegen in den zweiten Saison-Riesentorlauf. Der Tiroler flog wie Marcel Hirscher, Philipp Schörghofer und Christoph Nösig nur für dieses eine Rennen in die USA und traf erst Freitagabend im Teamquartier ein. Auf die Zeitumstellung wird verzichtet, nachdem kommende Woche schon wieder Rennen in Europa anstehen. Damit ist für Matt und Kollegen der Riesentorlauf in Colorado quasi ein “Nachtrennen”. Auch auf die Anpassung mittels Höhenzelt an die extreme Höhenlage in den Rocky Mountains hatte Matt kurzfristig verzichtet.

Für Hermann Maier ist der Sonntag ein besonderer Tag. Der Salzburger feiert seinen 36. Geburtstag ausgerechnet auf jener Strecke, auf der keiner so oft gewonnen hat wie der Österreicher. Zumindest Maiers Coach Andreas Evers war überzeugt, dass Maier trotz seiner Schuh- und Rückenprobleme sowie der Erinnerung an den völlig verpatzten Riesentorlauf in Sölden am Sonntag am Start sein wird. “Ich denke schon. So oft wird man den Hermann ja nicht mehr im Riesentorlauf am Start erleben”, so Evers.

Gleiches gilt für Marco Büchel. “Ich werden einen der letzten Riesentorläufe meiner Karriere bestreiten”, sagte der seit 4. November 37-jährige Liechtensteiner nach der Abfahrt. Dort hatte Sieger Svindal um sechs Hundertstel verhindert, dass Büchel seinen Rekord als ältester Weltcupsieger weiter steigert. Auch Hermann Maier liegt dadurch im Kampf um diesen inoffiziellen Titel noch gut im Rennen. “Der Fight zwischen uns Alten geht weiter”, scherzte Büchel, der bei seinem Triumph vergangenen Winter in Kitzbühel 36 Jahre und gut zwei Monate alt gewesen war.

Nach dem Riesentorlauf beginnt wie immer für die verbliebenen Rennfahrer und Trainer ein zusätzliches Rennen. Nämlich jenes zum zweieinhalb Autostunden entfernten Flughafen Denver, um möglichst noch die Abendmaschine nach Europa zu bekommen. Da die am Donnerstag abgesagte Superkombination nun kommenden Freitag in Val d’Isere nachgeholt wird, müssen die Fahrer schon am Mitwoch in Frankreich sein. Auch Maier, Michael Walchhofer usw. werden in Val d’Isere die Kombiabfahrt bestreiten, um die WM-Piste 2009 nochmals einem Test zu unterziehen.

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