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Riesen-Plus bei Kinobesuchen in Österreich

Kino-Besuche in Österreich: Plus.
Kino-Besuche in Österreich: Plus. ©Canva (Symbolbild)
"Ein Plus von 55 Prozent bei den Kinobesuchen im ersten Quartal dieses Jahres unterstreicht das gelungene Comeback", meinte mit Christian Dörfler der WKÖ-Branchenobmann am Donnerstag anlässlich der Vorstellung einer aktuellen Studie.

Nach dem schwierigen Jahr 2022 habe man mit dem Auftaktquartal 2023 die Durststrecke der Pandemie überwunden. Über 3 Millionen Menschen hätten die 137 österreichischen Kinos mit ihren 561 Sälen und rund 90.000 Sitzplätzen in den ersten drei Monaten des Jahres besucht - 1,073.627 oder 55 Prozent mehr als im Vergleichsquartal. "Dies zeigt das Durchhaltevermögen und die Resilienz unserer Betriebe", freute sich Dörfler.

Plus nicht nur in Österreich

Österreich reihe sich hier in den internationalen Trend ein. Deutschland vermeldet im Vergleichszeitraum ein Plus von 61 Prozent, Italien lag 52 Prozent besser und Frankreich 32 Prozent. Schließlich liege das Comeback nicht zuletzt an den Blockbustern, die nun wieder zu sehen seien. Und man binde auch wieder die Jugendlichen an sich, hätten doch im vergangenen Halbjahr 80 Prozent der 14- bis 19-Jährigen ein Kino besucht.

"Kino hat kulturellen Auftrag"

Ungeachtet der guten Zahlen müsse der Aufwärtstrend abgesichert werden, unterstrich Dörfler. Das betreffe die Förderung von energiesparenden Geräten ebenso wie die Anerkennung aller Kinobetriebe als kulturelle Einrichtungen: "Kino hat einen kulturellen Auftrag. [...] Dementsprechend bedarf es aus meiner Sicht auch Unterstützung für alle Kinos - unabhängig von Struktur und Programm."

Zugleich präsentierte Dörfler eine aktuelle GfK-Studie im Auftrag von Weischer.Cinema Austria, bei der 8.000 Personen repräsentativ nach ihrem Kinoverhalten befragt wurden. Demnach wurden 2022 rund 10,5 Millionen Tickets österreichweit erworben. Während der Altersschnitt in der Gesamtbevölkerung steigt, bleibt er im Kino gleich oder sinke sogar.

Kino als Gemeinschaftserlebnis begriffen

Außerdem zeigt sich unter den Befragten, dass Kino im wesentlichen als Gemeinschaftserlebnis begriffen wird, vor allem bei den Jungen. So gehen über 70 Prozent der 14- bis 19-Jährigen zumindest zu dritt ins Kino. Bei den über 60-Jährigen bevorzugt indes über die Hälfte das Kinoerlebnis in trauter Zweisamkeit. Bei den Genreverteilungen scheinen die alten Genderklischees durchaus Bestand zu haben. So ist das Publikum im Saal bei Romanzen und Liebesfilmen zu 78 Prozent weiblich, bei Sci-Fi-Schlagern hingegen zu 65 Prozent männlich.

(APA/Red)

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