Richtungsweisendes Spiel
Handball-Double-Gewinner A1 Bregenz empfängt den ukrainischen Meister Portowik Juschni am Samstag (20:15 Uhr) zum ersten Teil des Champions-League-Duells um Platz drei in der Gruppe H. Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen Montpellier (17:29) und in Valladolid (24:35) rechnen sich die Vorarlberger gegen den ebenfalls noch punktlosen Tabellen-Dritten realistische Chancen auf den insgesamt zweiten Sieg in der Königsklasse aus. Rang drei hinter den übermächtigen Weltklasse-Mannschaften aus Spanien und Frankreich wäre nicht nur mit dem “Umstieg” der Bregenzer in den Europacup der Cupsieger verbunden, sondern würde Österreich auch zahlreiche und wichtige Punkte für das EHF-Nationen-Ranking sichern. In Bregenz hofft man auf 1.500 Zuschauer, die ihr Team in der Arena Rieden-Vorkloster zum Sieg peitschen sollen.
An Selbstvertrauen sollte es trotz der beiden Champions League-Niederlagen nicht mangeln. In der Handball Liga Austria (HLA) behielt die Truppe des zur Zeit verletzten Spielertrainers Dagur Sigurdsson mit einem 33:31-Heimerfolg über Vizemeister Margarten am Mittwoch auch nach der 6. Runde ihre blütenweiße Weste. Mit Video-Studium und taktischer Analyse der Ukrainer stimmte der isländische Coach seine Mannen dann am Donnerstag auf die nächste internationale Herausforderung ein. “Es wird ein guter Tag von uns nötig sein, um diese starke, kompakte Mannschaft zu schlagen”, wusste Sigurdsson, der auch auf den an Angina erkrankten Philipp Günther verzichten muss und um den Einsatz von Gregor Günther (Rückenprobleme) bangt. “Dieser Gegner befindet sich aber ganz sicher auf Augenhöhe”, fügte er hinzu und bereitete seine Akteure auf die extrem offensive Spielweise von Juschni und das konsequente Gegenstoßspiel der Ukrainer vor. Der Gegner ist für Samstag ebenfalls bestens vorbereitet. Seit Montag befindet sich Yuzhny in Hard im Trainingslager, Margarten hat sie mit Videomaterial versorgt.
A1 Bregenz – Portovik Yuzhny
Handballarena Rieden, Samstag, 20:15 Uhr, SR Din/Dinu (ROM)
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