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Rhesi: Wallner verärgert über Schweizer Naturschützer

Wallner ist verärgert über die Naturschützer.
Wallner ist verärgert über die Naturschützer. ©Steurer
Noch immer kehrt keine Ruhe in das Projekt Rhein-Erholung-Sicherheit (Rhesi) ein. Nach der Kritik aus Vorarlberg schlagen nun auch Schweizer Naturschutzorganisationen Alarm und wollen das Rhesi in der geplanten Form verhindern. Landeshauptmann Wallner zeigt kein Verständnis für die Naturschützer.

Die konkreten Kritikpunkte der neuen Gegner der Schweizer Naturschutzorganisationen WWF und Pro Natura: Der Rhein werde nicht genug breit, dadurch sei die Aulandschaft mit ihrer besonderen Flora und Fauna gefährdet. Außerdem beklagen sie, dass die Naturschüter im Verfahren erst so spät eingebunden wurden.

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Zurück an den Start?

Zu den engagierten Verteidigern des Projekts gehört Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner. "Man muss schon verärgert darüber sein, wenn der WWF jetzt in der Schweiz, in St. Gallen auftaucht und ein zurück an den Start verlangt", so Wallner gegenüber ORF Vorarlberg. Für Wallner ist es nicht vorstellbar wieder bei null anzufangen, denn "das geht zu Lasten der Bevölkerung und das kann ich nicht zulassen."

Wallner meint, es gehe hier nicht mehr um Naturschutz, sondern um "Verhinderung." Die Anträge der Organisationen liegen jetzt bei den Behörden der Eidgenossen, damit habe Vorarlberg nun eher wenig Einfluss darauf. Besser laufe es hingegen auf der Vorarlberger Seite. Laut Wallner haben Ländle-Naturschützer für die letzte Version des Projekts keinen Einspruch mehr angekündigt.

Alle Akteure eingeladen

Der Projektleiter von Rhesi in Sankt Margarethen Markus Mähr verweist darauf, dass das Verfahren partizipativ geführt worden sei. Schon 2011 habe es eine Veranstaltung gegeben, zu der alle Akteure eingeladen waren. Auch mit dem WWF seien Gespräche geführt worden. Man wolle jedenfalls mit dem Projekt in das Verfahren gehen, das derzeit vorliegt.

(Red.)

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