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Rheinmetall verkaufte Hirschmann

„So gut wie keine Bedeutung“ für den Hirschmann-Standort Rankweil hat die Bekanntgabe, dass er die Hirschmann-Elektronikgruppe für 115 Mill. Euro an die Beteiligungsgesellschaft HgCapital verkaufte.

Das erklärte am Donnerstag auf „VN“-Anfrage Dr. Anton Schwab, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hirschmann Automotive GmbH, die ihrerseits Mitte letzten Jahres von den Privatstiftungen der Fruchtsaftindustriellen Franz und Roman Rauch gekauft worden war. Die von Rheinmetall jetzt verkaufte Hirschmann Electronics GmbH & Co KG in Neckartenzlingen war viele Jahre auch 100-Prozent-Mutter der Hirschmann Automotive gewesen. Mit der deutschen Hirschmann Elektronik-Gruppe wechselt auch die auf Empfangstechnik spezialisierte Hirschmann Austria, als 100-Prozent-Tochter von Neckartenzlingen, den Besitzer – sie ist in Rankweil nur noch in Gestalt einer kleinen Vertriebsorganisation mit 50 Beschäftigten präsent und ist hier in Miete bei Hirschmann Automotive untergebracht.

Die Hirschmann-Elektronikgruppe ist auf Autoantennen, industrielle Vernetzungen sowie den Bereich Multimedia (Satellitentechnik) spezialisiert. Rheinmetall kann sich nach dem Abstoß der Elektronik-Aktivitäten voll auf seine Kerngeschäftsfelder Automotive und Defence (Rüstung) konzentrieren.

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