Revue berühmter Künstler im TaS

FELDKIRCH Von Klaus Schöch bis zu Elisabeth Schwarzkopf, von Hilde Domin bis zu Hazy Osterwald und Thurnhers Hannes reichte die Erinnerung an berühmte, verstorbene Gäste im TaS mit Tondokumenten, Anekdoten, Lesungen beim jüngsten Talk im TaS.
Humorvolle Revue
Zehn Jahre Talk im TaS und 800 Jahre Feldkirch boten Anlass zu einem nostalgischen Rückblick auf verstorbene Gäste im TaS. Dr. Edgar Schmidt eröffnete den Reigen der berühmten Künstler und Autoren mit Klaus Schöch, dessen herrliche Auftritte mit den Wühlmäusen begeisterten. Bei der Auswahl der Künstler, die zu Wort kamen, achtete Schmidt auf eine gehörige Portion Humor. So wurde auch dem Hazy Osterwald Sextett («Geh’n Sie mit der Konjunktur») gelauscht, deren Musik der später folgenden Ersten Allgemeinen Verunsicherung ähnelte. Hazy Osterwald erkrankte im Alter an Parkinson, war einige Jahre auf den Rollstuhl angewiesen und verstarb 2012 in der Schweiz.
Mundart und Musik
Als „ganz große Lyrikerin des letzten Jahrhunderts“ würdigte Schmidt Hilde Domin. Brigitte Walk las verschiedene ihrer Werke wie „Wo steht unser Mandelbaum“ vor. Ebenso erinnerte Schmidt an den Regisseur, Schauspieler und Rezitator Gert Westphal. Auch Rudolf Kurzemann, Mundartautor und Schriftsteller aus Götzis, kam selbstverständlich zu Wort: „Rund uma Kumma uma bin i ganga, Heimat gespürt a stilles Verlanga.“ Elisabeth Schwarzkopf (gest. 2006 in Schruns) war eine profunde Musikkennerin und berühmte Opern- und Liedsängerin von Weltrang. Mit bewegenden Worten Jean Pauls schloss Schmidt seinen eindrucksvollen zweistündigen Vortrag im Talk am TaS ab: „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ HE