Revolution oder Wahnsinn? Diese Firma enthüllt Pläne für Kopftransplantationen!

Das Startup "BrainBridge" hat ein Video veröffentlicht, in dem es die Verwendung von Künstlicher Intelligenz und Robotik zur Übertragung von Gehirn und Rückenmark von einem Patienten auf einen Spenderkörper simuliert.
Ein Blick in die Zukunft
Das Unternehmen behauptet, der Prototyp könnte in nur acht Jahren bereit sein, die bahnbrechende Operation durchzuführen. BrainBridge erklärt, dass Menschen dann weit über die durchschnittliche Lebenserwartung hinaus leben könnten, da das Gehirn „mehrere hundert Jahre“ funktionstüchtig bleiben könne, sofern der restliche Körper jung bleibt. Experten kritisieren das Konzept jedoch als „grobe Vereinfachung“ und bezeichnen es als „schlechten Scherz“ und „Fiktion“.
Der Eingriff im Detail
Laut dem Vorschlag würde sowohl der Körper des Spenders – ein hirntoter Patient mit funktionierendem Körper – als auch der Kopf des Empfängers auf 5°C gekühlt, um mögliche Hirnschäden zu minimieren. Eine spezielle „künstliche Plasmalösung“ würde in beide Körper eingeführt, um das Gehirn und den Körper mit Sauerstoff zu versorgen und Blutgerinnung zu verhindern.
Die Operation selbst würde von Robotern durchgeführt, die die Arterien und Venen freilegen und die Durchblutung des Empfängerhaupts vollständig stoppen, bevor es an das Kreislaufsystem des Spenders angeschlossen wird. Künstliche Intelligenz würde den Prozess überwachen und sicherstellen, dass Muskeln und Nerven korrekt wieder verbunden werden.
Reaktionen der Fachwelt
Experten bezweifeln die Durchführbarkeit des Projekts stark. Dr. Ahmad Al Khleifat von King's College London und Dr. Dean Burnett von der Cardiff University kritisieren die Pläne gegenüber britischen Medien als unrealistisch und „wissenschaftliche Fiktion“. Sie betonen, dass für viele Hürden, die in dem Video angesprochen werden, bestenfalls vage Lösungen geboten werden, die Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte entfernt sind.
Ethik und rechtliche Aspekte
Das Ethikkomitee der Europäischen Gesellschaft für Neurochirurgie erklärte bereits 2016 Kopftransplantationen für unethisch, hat jedoch keine rechtliche Handhabe, solche Eingriffe zu verhindern. Es warnt vor den enormen Risiken für Patienten, einschließlich des Todes, und weist auf die fehlende wissenschaftliche Grundlage für viele Schritte des Verfahrens hin.
Wichtige Fakten:
- BrainBridges Konzept: Ein robotisches Kopftransplantationssystem, das den Kopf eines Patienten auf einen gesunden Spenderkörper überträgt.
- Zielpatienten: Personen mit unheilbaren Krankheiten, neurodegenerativen Erkrankungen und Lähmungen.
- Technologische Grundlage: Nutzt fortschrittliche Robotik, künstliche Intelligenz und Echtzeit-Molekularebene-Bildgebung.
- Aktueller Status: Das Projekt befindet sich in der Konzeptphase.
- Aktive Rekrutierung: BrainBridge sucht nach Spitzenkräften, um Herausforderungen, insbesondere bei der Wiederherstellung des Rückenmarks, zu bewältigen und das Projekt voranzutreiben.
(VOL.AT)