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Reporter ohne Grenzen fordern Hilfe für serbische Asylwerberfamilie

©© Reporter ohne Grenzen
Die Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" (RSF/RoG) bittet um Hilfe für einen serbischen Menschenrechtsaktivisten und dessen Familie, deren Asylantrag in Österreich kürzlich abgelehnt wurde.

Der Mann sei durch seine Recherchearbeit maßgeblich an der Aufdeckung der Umstände des Massakers in der bosnischen Stadt Srebrenica und an der Bestrafung der Täter beteiligt gewesen, erzählte Rubina Möhring, Präsidentin von RSF Österreich, am Dienstag in einer Pressekonferenz in Wien.

Nachdem der Vater von einem der Täter des Massakers 50.000 Euro Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hatte, flüchtete Jovan M. im heurigen März gemeinsam mit seiner Frau und seiner damals fünfjährigen Tochter nach Österreich. Hier wurde er nach der Einreichung eines Asylantrags umgehend in Schubhaft genommen. Laut Möhring verhinderte nur das Einschreiten von RSF einer sofortige Abschiebung der Familie.

Im September nahm dann der Menschenrechtsaktivist von der Bruno-Kreisky-Stiftung den “Bruno-Kreisky-Preis für Menschenrechte” entgegen, was der Familie immerhin einige Monate lang ein finanzielles Auskommen sicherte. Im Herbst wurde der Asylantrag von Jovan M. allerdings in erster Instanz abschlägig beschieden. Nun hat RSF zu einer Spendenaktion für die Familie aufgerufen, um ihnen die Existenz wenigstens kurzfristig zu sichern.

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