Pamela Rendi-Wagner war bei den Gesprächsrunden zur Regierungskrise als erste bei den Grünen. Es liege an diesen zu entscheiden, "ob sie das System Kurz weiter stützen und unterstützen wollen", so die SPÖ-Chefin. Danach gab sie schriftlich ein gemeinsames Statement mit Kogler ab. Von einem vertrauensvollen Gespräch war da die Rede, es gehe um Stabilität und Ordnung, und angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe könne man nicht zur Tagesordnung übergehen.
Skeptisch gegenüber einer Expertenregierung zeigte sich Rendi-Wagner in der ORF-"ZiB2". Derzeit herrsche eine ganz andere Situation als etwa nach dem Ibiza-Skandal, sagte sie und plädierte abermals für eine stabile Regierung aus aktiven Politikerinnen und Politikern. Nach mehrmaligen Nachfragen nach ihren eigenen Ambitionen auf die Kanzlerinnenschaft sagte sie schließlich: "Wenn ich dazu einen Beitrag leisten kann, dann stehe ich zur Verfügung, auch als Bundeskanzlerin."
(APA/Red)