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Renault sagt Ferrari Kampf an

Der französische Formel-1-Rennstall Renault hat Serien-Weltmeister Ferrari eine klare Kampfansage gemacht. Und Narain Karthikeyan kommt als erster Inder überraschend zu einem Engagement bei Jordan.

“Für das Renault-Team schlägt 2005 die Stunde der Wahrheit. Wir werden uns nicht mehr mit Podestplätzen begnügen. Was in diese Saison zählt, sind Siege”, erklärte Renaults Formel-1-Präsident Patrick Faure am Dienstag anlässlich der Präsentation des neuen R25 im Grimaldi Forum in Monte Carlo.

Das Team mit den Piloten Fernando Alonso und Neuzugang Giancarlo Fisichella habe mittlerweile den richtigen Rhythmus gefunden. „2005/06 wollen wir um den WM-Titel fahren”, betonte Faure. „Wir müssen mir Ferrari auf einer Augenhöhe kämpfen”, forderte er, nachdem der Rennstall die vergangene Saison Dritter in der Konstrukteurswertung geworden war und mit Alonso den undankbaren Vierten in der Fahrer-WM gestellt hatte.

Zuversichtlich ist der spanische Pilot auch nach den ersten Tests mit dem neuen Rennwagen. Der R25 weist nur geringfügige Veränderungen zum Vorjahresmodell auf – abgesehen von denen, die durch die Änderung der Aerodynamikregeln notwendig wurden. „Ich habe mich von Beginn an wohlgefühlt in dem Auto”, sagte der 23-Jährige. Von einem rundum gelungenen Paket sprach auch Generaldirektor Flavio Briatore.

Erster Inder in der Formel 1
Narain Karthikeyan kommt als erster Inder überraschend zu einem Engagement in der Formel 1. Der 28-Jährige erhielt vom Team Jordan Grand Prix einen Vertrag für die Saison 2005, nachdem er in den vergangenen drei Jahren Testpilot bei Jaguar, Jordan und Minardi gewesen war. „Narain hat ein Angebot als Nummer-eins-Fahrer bei Jordan bekommen und er hat es akzeptiert”, erklärte Karthikeyan-Manager Sanjay Sharma. Jordan hat seine Fahrer für die Anfang März beginnende WM bisher nicht offiziell benannt. Karthikeyan bringt als „Mitgift” einen schönen Betrag seiner indischen Sponsoren mit.

Nach dem jüngsten Engagement sind in der Formel 1 nur noch je ein Platz bei Jordan und Minardi frei. Auf letzteren macht sich auch der Kärntner Patrick Friesacher Hoffnungen.

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