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Rekordjahr für die Citybike Community

Mehr als 110.000 User, über 250.000 Fahrten bis Mitte September 2007 mit dem Gratis-Rad der Stadt Wien sind das deutliches Zeugnis einer echten Erfolgsgeschichte.

Allein im August wurden 43.000 Fahrten registriert, 41 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 110.000 Nutzer sind derzeit angemeldet. Ein Vergleich: Ende 2005 waren es 42.000, Ende 2006 75.000 registrierte Nutzer. “Diese Zuwachsraten sind äußerst erfreulich, wir sind aber sicher, dass es in dieser Form weitergehen wird”, so Gewista Generaldirektor KR Karl Javurek. “In Zeiten, wo der umweltfreundliche Verkehr immer mehr in den Vordergrund rückt, nimmt die Bedeutung des Rades für die urbane Mobilität weiter enorm zu.”

Neue Station im 7. Bezirk
Zur Erhöhung der Attraktivität des Citybike Systems ist ein weiterer Ausbau des Netzes unerlässlich. Bisher sind 54 Stationen in Betrieb.
Anlässlich des Mobilitätsfestes am 22. und 23. September eröffnet die Gewista gemeinsam mit Planungsstadtrat Rudolf Schicker eine weitere Station: am Siebensternplatz im 7. Wiener Gemeindebezirk. Eine wesentliche Lücke im Stationsnetz wird damit geschlossen. Insgesamt stehen den WienerInnen nun insgesamt ca. 1.030 Radabstellplätze für die Citybikes zur Verfügung.

“Mit der Eröffnung dieser Station ist die Versorgung der Innenbezirke Wiens garantiert”, so Mag. Dieter Matuschek, Leiter von Citybike Wien. “Die Stadt Wien und insbesondere DI Rudolf Schicker (Stadtentwicklung und Verkehr) planen bereits, den Ausbau des Netzes voranzutreiben.”

Der Testbetrieb in einem der Außenbezirke – 3 Stationen in Meidling, die seit Anfang des Jahres zur Verfügung stehen – hat sich bewährt. Diese positive Testphase bestätigt, die Entwicklung in diese Richtung weiterzuführen. “Das Citybike Netz soll langfristig auf alle Bezirke ausgedehnt werden. Ziel ist, mehr Stationen und Räder zur Verfügung zu stellen, wobei auch Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung einfließen werden”, so Rudi Schicker.

Export des Wiener Erfolgsmodells – 32.000 Citybikes in Europa
“Immer mehr Städte interessieren sich für unser System, europaweit sind es schon 13 – darunter die Metropolen Paris, Lyon, Brüssel – die unser System übernommen haben. Erst letzte Woche wurde ein Vertrag mit einer weiteren Stadt in Frankreich, mit Rouen, abgeschlossen. Mit dem Gewista Know-how sollen 20 Stationen errichtet und 250 Räder eingesetzt werden. Damit sind europaweit bereits über 32.000 Räder in den diversen “Citybike Städten” im Einsatz. “Das Citybike wird damit zum Door Opener und Businessmotor für die Out of Home Expansion”, so KR Karl Javurek: “Die Gewista hat nicht nur das logistische sondern auch das elektronische Abrechnungssystem und Überwachungssystem für das Citybike entwickelt und optimiert. Darin steckt enormes Know-how, das zusätzlich vermarktet wird”.

Bessere Luft und Umwelt durch Citybike
Dieter Matuschek verweist auf die ökologische Komponente: “Citybike heißt Reduktion von Schadstoffemissionen. Zwei Beispiele: In Lyon, Frankreich, gibt es seit Einführung des Citybike 2.000 Autos pro Tag weniger in der City. Das verringert nicht nur den CO2-Ausstoss, sondern entlastet auch die Verkehrsrouten. In Wien werden dieses Jahr – alle Fahrten zusammengerechnet – über 1 Million Kilometer mit dem Citybike zurückgelegt.
Citybiker haben zudem Vorbildwirkung: Die Wiener werden durch die tägliche Konfrontation mit den Citybikes vermehrt dazu animiert, ihre eigenen Fahrräder zu nutzen und tragen damit zur Ökologisierung der Stadt bei.”

Diese Effekte machen das Citybike System auch für andere Städte in Österreich interessant. Derzeit finden in Klagenfurt und Graz Machbarkeituntersuchungen statt.

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