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Rekordarbeitslosigkeit im August

Ende August waren bei den Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice Vorarlberg 1.310 Arbeitslose über 50 Jahre vorgemerkt, was gegenüber dem Vorjahr ein geringfügiges Plus von 11 bzw. 0,8% bedeutete. AMS-Info August 2003 [XLS 22 KB]

Am höchsten war die Zunahme der Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 25 bis 50 Jahre (+15,7%), gefolgt von den 19- bis 25-Jährigen (+13,9%); relativ moderat, nämlich +4,9%, war der Zuwachs bei den Jüngsten, den 15- bis 19-Jährigen.


Insgesamt gab es in Vorarlberg Ende August 7.372 Arbeitslose (3.595 Männer, 3.777 Frauen), das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat lag bei 12,1% (Männer +9,1%, Frauen +15,0%). Damit hatte Vorarlberg, wie bereits in den Vormonaten, die höchste Zunahme aller Bundesländer zu verzeichnen, gefolgt von Wien mit +9,4% und Tirol mit +9,3%. In vier Bundesländern ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, wobei Oberösterreich mit -8,7% das beste Ergebnis zu verzeichnen hatte.

Der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Vorarlberg, Dr. Werner Schelling, wies darauf hin, dass sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich im August gegenüber den Vormonaten deutlich verringert hat; während in den Monaten Mai, Juni und Juli die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat im Durchschnitt um 15,7% zugenommen hat, ist das August-Plus von 12,1% doch merklich niedriger. Ob das bereits der Beginn einer Trendwende ist, kann derzeit nicht festgestellt werden.

Gegenüber Ende Juli nahm die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg um 385 bzw. 5,5% zu; hier war der Abstand zum gesamtösterreichischen Wert (+2,6%) weniger ausgeprägt wie beim Jahresvergleich. Außer im Burgenland (-1,3%) gab es in allen Bundesländern Zuwächse.

Die Arbeitslosenquote lag in Vorarlberg im August bei 5,0% (Männer 4,4%, Frauen 5,9%), was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 0,4 und gegenüber dem Vormonat ein Plus von 0,3 %-Punkten bedeutete. Die gesamtösterreichische Arbeitslosenquote lag bei 5,9% und war damit um einiges höher als in Vorarlberg.

Bedenklich ist die Entwicklung auf dem Lehrstellenmarkt, sofern sie beim AMS ihren Niederschlag findet. Während die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden gegenüber dem Vorjahr um 20
bzw. 9,7% auf 227 zunahm, ging die Zahl der sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 53 bzw.
25,2% auf 157 zurück.

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