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Reise durch die Blasmusik

Muttertagskonzert HM Stallehr-Bings-Radin
Muttertagskonzert HM Stallehr-Bings-Radin ©Doris Burtscher
Der Davennasaal war beim traditionellen Muttertagskonzert bis auf den letzten Platz besetzt.
Muttertagskonzert HM Stallehr-Bings-Radin

Mit „The man from snowy river“ und „ The extra-terrestrial“ begrüßten die Jungmusikanten der Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin die Konzertbesucher zum diesjährigen Muttertagskonzert im Davennasaal. Unter der Leitung von Ehrenkapellmeister Willi Bitschnau präsentierte sich der Musikantennachwuchs mit Bravour. Ihre Vorbilder, die Musikanten der „großen Musik“ stellten sich traditionell mit dem Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ ein. Die Musikanten und ihr Kapellmeister Martin Tasser begrüßten die zahlreichen Konzertbesucher von den leisen Anfängen eines Sonnenaufganges bis zu seinem Höhepunkt, wenn die Sonne prachtvoll scheint und die Musikanten mit kräftigem Spiel ans Ende des Marsches gelangen. Beim Stück „Ein Herz für Blasmusik“ schlugen die Herzen der Tenorhornspieler und der Tenorsaxofonistin höher und sie ließen in den Melodieteilen dem weichen Klang ihrer Instrumente freien Lauf, bevor Flügelhörner und Holzregister ihre Melodien übernahmen. Ein starkes Basssolo sorgte nochmals für Herzpochen auf der Bühne und im Saal.

Traditionelle Blasmusik

Typische Regimentsklänge, insbesondere vom hohen Blech und Holzregister gab es beim von Julius Fucik komponierten „Die Regimentskinder“. Die traditionelle Blasmusik mit Marsch- und Polkaliteratur hatte auch im zweiten Konzerteil das Sagen, wobei die Melodieinstrumente vom tiefen Blech und Schlagwerk gekonnt begleitet bzw. rhythmisch unterstützt wurden. Weisen aus dem Südtirol verkörperten die Musikanten im Stück „Dahoam in Südtirol“. Mit typischer Weisenmusik durch die Stimmen der Flügelhörner, spielerischer Musik des Holzregisters und Einwürfen von Vogelgezwitscher und Sensenklang wurde der Marsch-Polka-Weisen-Konzertteil abgeschlossen. Am Ende des Konzertes rockten die Musikanten die Bühne. Mit einer Rockversion „Toccata in D Minor“ und dem Medley „Rock it“ gab Kapellmeister Martin Tasser dem Muttertagskonzert einen rockigen Touch. Neben den einzelnen Registern konnte sich bei diesen Stücken Michael Netzer am Drumset profilieren. Mit den Zugaben „Böhmischer Traum“, „Böhmische Liebe“ und „Bozner Bergsteigermarsch“ kehrten die Musikanten wieder zur traditionellen und böhmischen Blasmusik zurück. Die Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin begeisterte die Liebhaber der traditionellen Blasmusik mit ihrem musikalischen Reigen anlässlich des Muttertagkonzertes.

Premiere

Aufgeregt dem Konzert entgegengesehen hatten Kim Frohner, Madlen Poletti, Elia Dobler, Marius Walch, Birgit Dünser, Bertram Luger und Emma Bitschnau. Für sie war das Muttertagskonzert ihr erster Auftritt bzw. der Wiedereinstieg in der „großen Musik“. Kasimira Bitschnau und Elina Bachmann absolvierten die JMLA-Prüfung und wurden von den Jugendbeiräten Andreas Fritz und Julian Bachmann mit dem Junior-Abzeichen belohnt. Für Madlen Poletti und Valentina Walch stand die Prüfung in Bronze an. Auch ihnen gratulierten die Jugendbeiräte zur bestens absolvierten Prüfung und sie erhielten das Abzeichen in Bronze. Valentina Walch wurde zudem bei „Prima la musica“ mit dem Sonderpreis „bestes auswendiges Spielen“ ausgezeichnet. Herzliche Gratulation den jungen Musikanten. Die Ehrengäste, unter anderem die Bürgermeister Matthias Luger, Mandi Katzenmayer und Lothar Ladner, sowie die Vertreter des Vorarlberger Blasmusikverbandes Wolfram Baldauf, Paul Dünser und Helmut Schuler gratulierten den Musikanten zum tollen Konzert, welches sie ohne Verstärkung von auswärtigen Musikanten, also nur mit „Eigenkapital“ spielten. Durch das Konzert führte in bewährter Weise Cornelia Walch. Die Mütter in den Reihen der Konzertbesucher durften sich auch in diesem Jahr am Ende des Konzertes über einen Blumengruß freuen.

Verdiente Musikanten

Anlässlich des Muttertagkonzertes ehrte die Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin verdiente Musikanten

Mit Erna Bitschnau, Christine Walch und Herbert Hebein wurden drei Musikanten für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt. Erna Bitschnau stieß als Marketenderin zur Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin. Bald erfüllte sie diese Aufgabe nicht mehr voll und sie begann in Eigenstudium das Klarinettenspiel zu lernen. Seit 15 Jahren verstärkt sie nun das Holzregister und unterstützt den Vorstand in der Funktion der Schriftführerin. Obmann Sascha Walch bedankte sich bei ihr für das Mitwirken im Verein mit der vereinsinternen Ehrennadel. Christine Walch musste aufgrund einer Verletzung beim diesjährigen Konzert pausieren. Gerne kam sie in den Davennasaal um ihren Musikantenkollegen bei ihrem Konzert zuzuhören. Vor der Pause wurde auch ihr eine Ehrung zuteil.

Ehrungsabend

Christine Walch erlernte das Trompetenspiel und blieb diesem Instrument auch treu. Seit 25 Jahren spielt sie in den Reihen der Trompeter. Auch außerhalb der musikalischen Aufgaben steht sie immer bei Fuß, wenn Hilfe gebraucht wird. Für ihre 25jährige Zugehörigkeit wurde sie im Herbst beim Ehrungsabend vom Vorarlberger Blasmusikverband geehrt. Beim Konzert stellte sich Obmann Sascha Walch mit einer Ehrentafel sowie einem Geschenk ein. 50 Jahre Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin – eine sehr lange Zeit, viele Stunden im Zeichen der Blasmusik. Herbert Hebein spielte in den Anfängen seiner Musikantenkarriere die Ventilposaune, lernte dann um auf die Zugposaune und blieb diesem Instrument bis zur vor kurzem angetretenen Musikantenpension treu. Neben den musikalischen Tätigkeiten übernahm er in den 50 Jahren viele tragende Positionen im Verein. In 34 Jahren Vorstandsmitgliedschaft stand er unter anderem für zehn Jahre als Obmann dem Verein vor und einige große Projekte zeichnen seine Handschrift. Auch er wurde vom Vorarlberger Blasmusikverband anlässlich des im Herbst stattgefundenen Ehrungsabend ausgezeichnet.

Ehrungsmarsch

Obmann Sascha Walch bedankte sich bei ihm für die langen Jahre im Verein und wünschte dem Ehrenmitglied noch viele gemeinsame Stunden mit den Musikanten. Gerne überreichte er ihm eine Ehrentafel und ein Geschenk. Mit dem Ehrungsmarsch „Kärnterlieder Marsch“, dem Lieblingsmarsch von Herbert Hebein, bedankten sich die Musikantenkollegen bei den drei Geehrten.

 

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