AA

"Reintesten" für Justizwache-Fortbildung bringt Kritik

Das "Reintesten" bringt Kritik.
Das "Reintesten" bringt Kritik. ©APA/FRANZ NEUMAYR
Wer an einer Fortbildung für die Justizwache teilnehmen will, muss einen Coronatest durchführen lassen. Dafür gibt es Kritik.

In der Arbeitswelt wird das von der Regierung diskutierte "Reintesten" offenbar schon erprobt: Justizwachebeamte, die an einer internen Fortbildung teilnehmen wollen, müssen vor der Prüfung einen verpflichtenden Covid-19-Test machen, wie ein der APA vorliegender Erlass des Justizministeriums belegt. Kritik daran kommt nicht nur von Interessierten, sondern auch von der FPÖ. Parteichef Norbert Hofer sieht in der Testpflicht einen "Skandal".

In dem Rundschreiben der Personalabteilung im Strafvollzug wird angeordnet, dass alle Bewerber, die sich für eine interne Weiterbildung angemeldet haben, vor dem dafür notwendigen Aufnahme-Test am Computer auf Covid-19 testen lassen müssen. Wörtlich heißt es: "Sollten E2a-Auswahlverfahrensbewerber*innen eine derartige Testung verweigern, so sind diese zu den am 16. Februar 2021 stattfindenden Multiple Choice Testungen nicht zuzulassen."

Hofer spricht von völlig sinnloser Zwangsmaßnahme

Für FPÖ-Chef Hofer ist damit die diskutierte Testpflicht nun Realität geworden. "Ein Corona-Test für den Auswahltest ist komplett überzogen und eine Zwangsmaßnahme, die völlig sinnlos ist", sagte er in einer Stellungnahme zur APA. Vizekanzler Werner Kogler, der derzeit die Agenden von Justizministerin Zadic (beide Grüne) innehat, müsse "sofort reagieren und diesen Unsinn wieder abstellen". Aus Sicht der FPÖ würden Sicherheitsmaßnahmen, wie eine FFP2-Maske reichen - wovon im Schreiben nämlich keine Rede sei.

>> Aktuelle News zur Coronakrise

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "Reintesten" für Justizwache-Fortbildung bringt Kritik
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen