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Regierung will ID Austria in Unternehmen etablieren

Die Regierung will auch mehr Bürger zur Teilnahme an der ID Austria bewegen.
Die Regierung will auch mehr Bürger zur Teilnahme an der ID Austria bewegen. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Am Dienstag sind im Vorfeld der kommende Woche geplanten Präsentation der neuen ID Austria App Vertreter aus der Wirtschaft beim Staatssekretär für Digitalisierung, Alexander Pröll (ÖVP), zu einem Wirtschaftsgipfel geladen.
Wer nicht umstellt, verliert FinanzOnline-Zugang

Mehr Unternehmen sollen die ID Austriakünftig nutzen - beispielsweise für Identifikationsnachweise, Online-Logins oder die Aktualisierung von Kundendaten. Die Regierung will zudem mehr Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der ID Austria bewegen.

Es sei eine "Win-Win-Situation für Bürger, Unternehmen und Staat", sagte Pröll vor Beginn des Gipfels vor Journalisten. "Knapp 3,9 Millionen Menschen nutzen die ID Austria bereits. Wir wollen kontinuierlich mehr Menschen integrieren und es möglich machen, dass Menschen daran teilnehmen." Gleichzeitig stelle die Regierung die ID Austria den Unternehmen gratis als Infrastruktur für sichere Geschäftsmodelle zur Verfügung. Bereits 90 private Service-Provider würden die ID-Austria aktuell nützen, Pröll hofft auf weitere Unternehmen, die sich anschließen.

An dem heutigen Gipfel nehmen vor allem Unternehmen aus der Finanzwirtschaft teil - darunter Raiffeisen, UniCredit Bank Austria, BAWAG und der Versicherungsverband (VVO). Ebenfalls vertreten ist die Notariatskammer oder der Gläubigerschutzverband KSV1870.

Wirtschaft sieht ID Austria als Chance

Wirtschaftsvertreter sind der ID Austria gegenüber positiv eingestellt. "Es wäre ein großer Vorteil, wenn sie (die ID Austria, Anm.) noch breiter genutzt würde", sagte Katharina Oppitz, stellvertretende Generalsekretärin der Österreichischen Notariatskammer am Dienstag. Auch der Präsident des Versicherungsverbandes, Generali-Chef Gregor Pilgram, sieht die ID Austria als Chance für Unternehmen, die Kundinnen und Kunden höchste Sicherheitsstandards bieten wollen.

Ein Treiber für den Zusammenschluss zwischen Staat und Unternehmen in dem Bereich sind auch neue EU-Vorgaben. Denn die eIDAS-Verordnung 2.0 sieht vor, dass Bürgerinnen und Bürgern bis Ende 2026 eine EU Digital Wallet zur Verfügung gestellt werden muss. Große Unternehmen in regulierten Branchen wie Finanz, Gesundheit oder Verkehr müssen laut der Verordnung zudem "starke" elektronische ID-Lösungen anwenden.

(APA/Red)

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