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Regierung gab Druck der Kriegsveteranen nach

Nach teils gewalttätigen Protesten haben bosnische Kriegsveteranen eine Einigung mit Regierungsvertretern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Aufrechterhaltung ihrer Versorgungsansprüche erzielt.
Der Verband der Kriegsversehrten aus dem Bosnien-Krieg von 1992 bis 1995 teilte am Donnerstag mit, ein Gesetzentwurf zu Einsparungen bei den staatlichen Ausgaben sei entsprechend geändert worden. Bedingung ist demnach, dass alle Pensionsempfänger innerhalb von vier Monaten registriert werden. Das Parlament soll den Entwurf demnächst verabschieden.

Hintergrund sind IWF-Forderungen, die Staatsausgaben wegen eines 1,2-Milliarden-Euro-Kredits zur Abfederung der Wirtschaftskrise zu kürzen. Tausende bosnische Kriegsveteranen demonstrierten laut Polizei am Donnerstag mit der Unterstützung von Hinterbliebenen getöteter Soldaten vor einem Regierungsgebäude in Sarajevo. Bei Steinwürfen gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch; ein Polizeibeamter und Demonstrant wurden leicht verletzt. Nach Medienberichten wurde das Gebäude geräumt.
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