AA

Regierung berät zur Lage der Gas-Einspeicherungen

©APA
Nachdem die Gas-Einspeicherungen zuletzt deutlich zurückgegangen sind, berät die Bundesregierung am Dienstag über die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen.
Brunner: Kritische Versorgungslage
IV warnt vor Gas-Stopp

Dabei steht auch die Ausrufung der zweiten Stufe des Gas-Notfallplans, der Alarmstufe, im Raum. Ziel der Regierung ist, die Speicher bis zum Beginn der Heizsaison auf 80 Prozent zu füllen. Dazu müssten bis dahin noch mehr als 32.000 GWh Gas eingespeichert werden.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Hohe Gasexporte nach Italien

Ursache für die niedrigen Einspeicherraten zuletzt waren hohe Gasexporte von Österreich nach Italien, wie aus ersten Analysen hervorging.

Österreich hatte am 30. März die Frühwarnstufe, die erste Stufe des dreistufigen Gas-Notfallplans, ausgerufen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte vergangenen Freitag, dass die Entwicklung der Lieferungen aus Russland "sehr engmaschig" überwacht werde und die Regierung die Alarmstufe ausrufen werde, wenn sich abzeichne, dass das Einspeicherziel gefährdet ist.

Gasverteilung im Krisenfall

In der Alarmstufe müssten große Gasverbraucher täglich ihren geplanten Gasbedarf der E-Control melden. Ein eigenes System für die Gasverteilung im Krisenfall (FlexMOL) würde aktiviert. Unternehmen würden aufgefordert, aber nicht verpflichtet, Gas zu sparen oder durch andere Energieträger zu ersetzen. Haushalte werden in allen Szenarien von Gaskürzungen verschont.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Regierung berät zur Lage der Gas-Einspeicherungen