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Reggae und Homophobie

Superstar Bounty Killer darf in Wien nicht spielen.Zum Video...

Das Auftrittsverbot für Bounty Killer hat die Diskussion um den “homphoben” Reggae neu entfacht.Zweifelsohne gibt es im Reggae/Dancehall Texte, die zur Gewalt gegen Schwule aufrufen.Diese Passagen sind auch der Grund für den Widerstand, der Bounty Killer in Wien entgegengesetz wurde.

Marco Schreuder von den Grünen verteidigt die Aktionen gegen Bounty Killer.Er bezeichnet die Inhalte als “Aufhetzung” der Menschen gegen eine Minderheit.Die Freiheit der Kunst stehe hier weiter hinten als das Interesse , Menschenleben zu schützen.Es kommt  nämlich-zumindest auf Jamaica- bereits zu zahlreichen Übergriffen auf Homosexuelle durch den aufgebrachten Mob.

Julian Manolopuolos ist Reggae-Kenner und DJ.Er weist darauf hin, daß jamaikanische Künstler oft von den dortigen Verhältnissen geprägt sind, gerade was die Prostitution betrifft.Die Armut treibe auch viele Männer auf den Strich, manche Leute “hielten” sich Buben und Mädchen als Sexsklaven usw.

Die Aggression gegen die Menschen, die derartige Dinge finanzieren oder auch anbieten habe mit der Stimmung (und eben der Schwulenfeindlichkeit)  zu tun, die bei uns -in dieser Intensität- auf Unverständnis stösst. 

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