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Regenbogenparade am 15. Juni startet am Wiener Heldenplatz

Heuer startet die Regenbogenparade am Heldenplatz.
Heuer startet die Regenbogenparade am Heldenplatz. ©VIENNA.AT/ Marilies Welt
Das Motto der mittlerweile 18. Regenbogenparade in Wien lautet "United in Pride". Heuer findet die Parade am 15. Juni statt und wird am Heldenplatz ihren Anfangs- und Ausgangspunkt nehmen.
Bei der Parade 2012
Bei der Parade 2011

Schon länger war die von der Homosexuellen-Initiative HOSI organisierte Veranstaltung nicht mehr zu Gast am Heldenplatz. Heuer beginnt und endet die Regenbogenparade dort und auch das “Pride Village” wird dort aufgebaut. Außerdem wird in diesem Jahr eine Tradition wieder aufgenommen: Nach mehreren Jahren Pause wird der Umzug wieder “andersrum”, also gegen die Fahrtrichtung, auf der Ringstraße unterwegs sein, wie HOSI-Obmann Christian Högl am Donnerstag bei der Präsentation des Programms berichtete.

Regenbogenparade auf der Wiener Ringstraße

Die Wahl der Fahrtrichtung habe – trotz des naheliegenden “Andersrum”-Wortspiels – jedoch keine tiefere Bedeutung, sondern ausschließlich organisatorische Gründe, wie Högl betonte. Starten wird die farbenfrohe Parade heuer schon um 14 Uhr, und zwar vor dem Burgtor. Dann wird einmal um den Ring marschiert. Um 17 Uhr wird wieder für eine Minute innegehalten, um den Opfern von Aids sowie homo- und transphober Gewalt zu gedenken.

Insgesamt werden laut Högl mehr als 40 Gruppen teilnehmen, darunter 13, die mit großen Lkw unterwegs sein werden. Gegen 18 Uhr soll die Zugspitze beim Heldenplatz eintreffen, wo die Schlusskundgebung mit Ansprachen sowie zahlreichen Live-Acts auf dem Programm stehen. Durch den Abend führt die heimische Drag Queen Miss Candy.

Pride Village am Heldenplatz

Das Pride Village wird im dritten Jahr seines Bestehens ebenfalls am Heldenplatz eingerichtet, nach Stationen am Naschmarkt (2011) und dem Rathausplatz (2012). Vom 11. bis zum 16. Juni wird dort täglich Programm geboten, also etwa ein Warm-up vor der Parade oder ein Frühschoppen am nächsten Tag – inklusive der Wahl der “Dirndlkaiserin” und des “Lederhosenkönigs”. Aber auch Info- und Diskussionsveranstaltungen werden im “queeren” Dorf angeboten.

Stadt unterstützt die Veranstaltung

Die Regenbogenparade wird von der Stadt unterstützt. Stadträtin Sandra Frauenberger und Grün-Gemeinderätin Jennifer Kickert betonten, dass in einer weltoffenen Stadt kein Platz für Diskriminierung sei. Die Regenbogenparade solle aber auch ein Zeichen für internationale Solidarität darstellen, da in zahlreichen Ländern Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt würden. Die Stadt feiert zudem heuer das 15-jährige Bestehen der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt). Aus diesem Anlass wird es auch eine Kampagne geben – die unter dem Motto “Amtliche Buntmachung” steht. (APA)

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