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Regenbogenfahne zerstört: Hohenems bekommt "Entschuldigungsbrief"

Die Stadt Hohenems erhielt ein Entschuldigungsschreiben.
Die Stadt Hohenems erhielt ein Entschuldigungsschreiben. ©Facebook/Stadt Hohenems, Dieter Egger
Nachdem auch in Hohenems eine Regenbogenfahne zerstört worden war, erhielt Bürgermeister Dieter Egger heute ein Paket mit einer Fahne, 20 Euro und einem Entschuldigungsbrief.
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Der Bürgermeister hat sich via Social Media an die Bürger gewandt, um von einer "Geste, die Respekt verident" zu berichten:

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"Regenbogenfahne ist wieder da... eine Geste, die Respekt verdient. Vor kurzem haben wir die Regenbogenfahne als öffentliches Zeichen für 'Toleranz und Respekt' gehisst. Am Tag darauf war sie weg! Heute erhielten wir ein Paket mit der Fahne, 20 Euro für die zerschnittene Schnurr und einem Entschuldigungsbrief. Eine schöne und erfreuliche Geste!

Ich gebe der Verfasserin des Schreibens recht, dass es für Toleranz und gegenseitigen Respekt mehr braucht als nur eine Fahne. Nämlich das tägliche Tun und Handeln von uns allen. Auch wenn die Fahne auf das Thema aufmerksam machen soll, so ist es für eine freie und demokratische Gesellschaft wichtig, dass wir im täglichen Leben andere Meinungen und Lebensweisen akzeptieren können. Ich muss nicht jede Meinung übernehmen, aber ich muss akzeptieren, dass es andere Meinungen und Haltungen gibt. Das ist nicht immer einfach, aber dem anderen zuhören, versuchen seinen Standpunkt zu sehen und nicht gleich zu 'verteufeln', das ist der Schlüssel zu einem guten Miteinander.

Die Welt und unser Leben ist nicht schwarz/weiß, sondern hat viele Schattierungen. Was ich besonders großartig finde, dass man sein Verhalten auch mal hinterfragt, einen 'Fehler' eingesteht und korrigiert. Das zeigt von Größe! Deshalb mein Respekt und mein Dank für diese Geste!"

Foto: Facebook/Dieter Egger

(VOL.AT)

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