Red Bull Racing in neuem Kleid
Die offizielle Präsentation des neuen Formel-1-Rennstalls findet am 3. März in Melbourne mit einer Welcome Party statt, der Saisonauftakt in Australien erfolgt am 6. März. Klien war vergangene Woche in Lommel (Belgien) die Ehre zu Teil geworden, die erste kurze Ausfahrt mit dem brandneuen RB1 zu unternehmen, ein Funktionstest, in dem der Bolide nur gerade aus gesteuert wurde. Das “Strecken-Debüt” erfolgte nun am Montag. Von Mittwoch bis Freitag finden in Jerez die offiziellen Testfahrten von Red Bull Racing statt. Klien: “Am Dienstag sind zwar nur Fahrten für diverse Filmaufnahmen vorgesehen, aber am Mittwoch und am Donnerstag geht es dann richtig zur Sache, wird der neue Renner auf Herz und Nieren geprüft.” Der RB01 hat eine komplett neue Lackierung erhalten. Vor der “Jungfernfahrt” in Lommel musste Klien einen eigenen “Funktionstest” machen, er wurde im Red-Bull-eigenen Sportzentrum in Salzburg-Thalgau von Dr. Bernd Pansold einem harten Fitness-Test unterzogen.
Dienstag-Ergebnisse der Testfahrten in Jerez de la Frontera:
1. Felipe Massa (Sauber-Petronas): 1:17,501 Minuten (60 Runden)
2. Jarno Trulli (Toyota): 1:17,700 (59)
3. Ricardo Zonta (Toyota): 1:18,170 (47)
4. Juan Pablo Montoya (McLaren-Mercedes): 1:18,233 (30)
weiter: 12. David Coulthard (Red Bull Racing): 1:19,969 (38)
13. Christian Klien (Red Bull Racing): 1:19,979 (50)
Insgesamt 17 Fahrer bzw. acht Teams im Einsatz
Melbourne mit Klien?
Nach wie vor unbeantwortet ist noch die Frage, wer nun beim Saisonstart in Melbourne neben Coulthard den zweiten RB-Boliden steuern wird. Auf die kolportierten Gerüchte angesprochen, dass Klien die ersten drei Überseerennen in Australien, Malaysia und Bahrain aus Vernunftsgründen bestreiten soll, da Liuzzi diese Strecken noch nicht kennt und dann vor Imola neu entschieden wird, wiegelt der WM-16. vom Vorjahr ab: “Davon habe ich noch nichts gehört.” Laut RB-Motorsportberater Dr. Helmut Marko soll die Entscheidung über das zweite Cockpit nach der Jerez-Testwoche fallen. Bei den Barcelona- und Valencia-Tests haben Klien und Liuzzi unabhängig voneinander ihr jeweils vorgeschriebenes Testprogramm abgespult und bewusst noch keine Qualifikation gegeneinander gefahren. Dr. Marko und Teamchef Christian Horner wollen nun die anstehenden Testtage noch abwarten, von Dr. Marko war immerhin zu entlocken: “Klien fährt jetzt deutlich aggressiver als im Vorjahr.”
