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Rechtliche Schritte

Der Reifen-Konflikt in der Formel 1 nimmt allmählich groteske Formen an. Der französische Pneu-Hersteller Michelin erwägt wegen Äußerungen von Ferrari-Technikchef Ross Brawn rechtliche Schritte.

Es stehe Brawn nicht zu, über die Legalität der Michelin-Reifen zu urteilen. Die Aussagen des Ferrari-Technikchefs (“Die Michelin sind illegal”) seien eine schwere Vorverurteilung. Zudem betonte das Unternehmen, dass die in den Rennen eingesetzten Reifen immer von der FIA für regelkonform befunden worden seien.

Hintergrund des Streits ist die Laufflächen-Breite der Michelin-Vorderreifen. Angeblich ist sie teilweise nach den Rennen größer als die laut Reglement vorgeschriebene Maximalbreite von 270 Millimeter. Beim bevorstehenden Großen Preis von Italien in Monza in der kommenden Woche will die FIA erstmals auch nach dem Rennen Messungen durchführen.

Indes haben Michael Schumacher und sein Team die Testfahrten in Monza um einen halben Tag verlängert. Nach fünf Rennen ohne Sieg ist der Kerpener für den bevorstehenden Ferrari-Grand-Prix aber zuversichtlich. Beim Donnerstagabend-Training fuhr Schumacher vor seinen WM-Verfolgern Montoya und Räikkönen erstmals Tagesbestzeit. Auch Williams-BMW-Fahrer Ralf Schumacher meldete sich nach seinem schweren Testfall wieder fit und wird in Monza an den Start gehen.

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