Rechnungsabschluss der Gemeinde Weiler beschlossen

Weiler (hw) Laut Rechnungsquerschnitt weist die Gemeinde 2015 im laufenden Haushalt einen Überschuss in Höhe von 451.634,65 Euro auf. Dieser wurde in erster Linie für die Tilgung der bestehenden Darlehen in der Höhe von 313.455,68 €, sowie der ausgelagerten Schulden (GIG, ARA, Gruppenwasser) von 329.673 Euro verwendet. Als laufende Zahlungen kamen noch Ausgaben für den Wohnbaufonds von 30.896 € weg bzw. für Annuitätenzuschüsse
Euro 73.007 hinzu. Somit ergibt sich ein Fehlbetrag für die freie Finanzspitze in Höhe von 149.383 Euro.
Da 2015 die Förderabrechnung für den Kindergarten und den Schulbau durchgeführt wurde, sowie ein Grundstück verkauft worden ist, konnten die Investitionsausgaben von 359.881 Euro zur Gänze ohne Kreditaufnahme gedeckt werden. Es wurde sogar die allgemeine Haushaltsrücklage um 786.759 aufgestockt. Diese beläuft sich nun per Jahresende auf 1.178.059. Diese buchmäßige Rücklage ist in Höhe von 965.008,06 auch durch Barmittel bedeckt. Der Fehlbetrag der freien Finanzspitze konnte somit gedeckt werden, die vorhandenen Reserven dienen in den kommenden Jahren zur Abdeckung der negativen Finanzspitze, sowie der Eigenmittel für Investitionen und zur Bedeckung von Unvorhergesehenem.
Dass dies nötig ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben. Die Steuereinnahmen liegen 125.569 € über dem Budget, demgegenüber sind aber auch die Ausgaben für die Krankenanstalten-Finanzierung um 20.041 gestiegen, die Sozialausgaben 2015 blieben im Rahmen, steigen ab 2016 aber wieder.
Zudem ist trotz Förderungen und Elternbeiträge der Saldo aus Ausgaben und Einnahmen in der Kinderbetreuung mittlerweile auf 266.241 Euro gestiegen.
Das Jahr 2015 schließt zwar mit einer negativen freien Finanzspitze ab, durch die Fördereinnahmen und den Grundverkauf konnten aber die Rücklagen erhöht werden und die Finanzschulden weiter auf Euro 4.487.084 reduziert werden. Die nächsten Jahre sind durch nur gering steigende Ertragsanteile, sowie durch weiter wachsende Sozial- und Gesundheitskosten zwar weiterhin schwierig, durch die Rücklagen mittelfristig aber gedeckt.