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Ravensburg: Prozess um Supermarkterpressung beginnt verspätet

Der Mann soll mehrere Babybrei-Gläschen vergiftet haben, um 11,75 Millionen Euro zu erpressen.
Der Mann soll mehrere Babybrei-Gläschen vergiftet haben, um 11,75 Millionen Euro zu erpressen. ©Polizei
Eine Woche später als geplant hat am Montag der Prozess gegen den mutmaßlichen Supermarkterpresser vom Bodensee begonnen. Grund für die Verschiebung war ein Suizidversuch des Angeklagten.
Gift im Babybrei: Anklage
Supermarkt-Erpresser ist "psychisch auffällig"

Ein mutmaßlicher Supermarkt-Erpresser hat vor dem Landgericht Ravensburg gestanden, fünf Gläser mit Babynahrung vergiftet zu haben. «Ich möchte mich aber nicht zum Mörder machen lassen», heißt es in einer schriftlichen Einlassung des Angeklagten, die sein Verteidiger am Montag vortrug.

Forderung nach 11,75 Millionen Euro

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54 Jahre alten Mann versuchten Mord in fünf Fällen vor – außerdem versuchte besonders schwere räuberische Erpressung in sieben Fällen und gemeingefährliche Vergiftung.

Der Mann hatte schon nach seiner Verhaftung im Herbst 2017 zugegeben, Gift in Gläser gemischt und diese in Läden in Friedrichshafen am Bodensee platziert zu haben. Mit der Babynahrung wollte er nach eigenen Angaben «größtmögliche Aufmerksamkeit erreichen» und seiner Forderung nach 11,75 Millionen Euro Nachdruck verleihen.

(dpa/red)

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