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Räumungstermin auf 13. Oktober verlegt: Gut Bozenau bleibt vorerst

Für das "Gut Bozenau" gibt es einen kleinen Aufschub.
Für das "Gut Bozenau" gibt es einen kleinen Aufschub. ©VOL.AT/Mayer
Am 21. September drohte dem "Gut Bozenau" die Räumung. In letzter Sekunde gab es nun doch einen kleinen Aufschub.
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"Gut Bozenau" vor dem Aus

Am 21. September hätte das "Gut Bozenau" in Doren geräumt werden müssen - eigentlich: "In letzter Sekunde hat man den Termin auf 13. Oktober verlegt", erklärt Betreiber Rudi Längle gegenüber VOL.AT. Vermittler und Alt-Landesrat Erich Schwärzler habe ihm am Donnerstagabend mitgeteilt, dass die Tochter des Verpächters alles wieder den Anwälten übergeben habe.

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Zeitgewinn, aber keine Lösung

"Gut, wir haben jetzt einen kleinen Zeitgewinn, aber das Problem ist natürlich noch nicht gelöst", gibt der Betreiber zu verstehen. Der ursprüngliche Vorschlag Längles war es, die Gerichtskosten von rund 17.000 Euro nach dem Motto "Zeit gegen Geld" abzustottern. Man brauche mindestens zwei Jahre Aufschub: bis etwas Neues gefunden sei, man in Doren abgebaut und am neuen Platz wieder aufgebaut habe. "Da sind zwei Jahre das absolute Minimum." Das habe die Tochter des Verpächters bisher jedoch ausgeschlagen, meint er.

"Das ist wirklich so ein Skandal"

"Wir bleiben am Ball, weil es ist die einzige Möglichkeit", verdeutlicht der Tierfreund. "Das ist wirklich so ein Skandal, dass man innerhalb von anderthalb - jetzt sind es zwei Monate - einen Hof mit 100 Tieren delogieren will." Man habe auf die Tiere überhaupt keine Rücksicht genommen. "Das ist einfach unerfüllbar", meint Längle. Das sehe auch Schwärzler so. "Ich lebe für die Tiere, aber sicher nicht von den Tieren", betont der Betreiber des "Gut Bozenau". "Wir haben eine weiße Weste und sind stolz auf unser Projekt und lassen es uns von keinem kaputt machen."

"Tiere dürfen nicht auf der Strecke bleiben"

(Red.)

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